(zg) Der Baden-Württembergische Handwerkstag (BWHT) teilt im Wesentlichen die Befunde der heute in Eningen unter Achalm vorgestellten Studie „Kontrovers, aber erfolgreich?!“ der Universität Konstanz und des Stuttgarter Fritz-Erler-Forums. Das Handwerk, so BWHT-Präsident Rainer Reichhold, schließe sich der Empfehlung zur Konsolidierung an: „Nun müssen die begonnenen Reformen wirken und beweisen, dass sie unsere Erwartungen erfüllen.“
Nicht ohne Grund hatte der Handwerkstag im vergangenen Jahr von den Parteien einen Schulfrieden eingefordert. Erneut appellierte Reichhold jetzt an die Landtagsfraktionen, einen Konsens darüber zu erzielen, welche Art von Schule in Zukunft gebraucht werde. Die gemeinsame regionale Schulentwicklung vor Ort könne dafür vielleicht der Grundstein sein: „Eine komplette Rolle rückwärts nach der Landtagswahl kann jedenfalls weder im Interesse der Schüler, Eltern und Lehrkräfte sein noch im Interesse der Ausbildungsbetriebe“, so Reichhold. Langfristiges Ziel müsse sein, dass jedes Kind eine optimale Betreuung erhält und in Wohnortnähe den passenden Schulabschluss machen kann. Wie die Schulart heiße, sei dann eigentlich schon zweitrangig.
Die Studie beschäftigt sich mit den Bildungsreformen der grün-roten Landesregierung. Auch der BWHT war von den Konstanzer Forschern zu seiner Einschätzung der aktuellen Bildungspolitik im Land befragt worden.
Quelle: Baden-Württembergischer Handwerkstag e.V.