Zur europäischen Nachhaltigkeitswoche vom 30. Mai bis 5. Juni und den Nachhaltigkeitstagen Baden-Württemberg vom 7. bis 10. Juni 2018
Der Primärenergieverbrauch erneuerbarer Energien lag nach vorläufigen Angaben des Statistischen Landesamtes im Jahr 2016 bei 183,2 Petajoule (PJ) und damit rund 5 % über dem Vorjahreswert. Die Nutzung erneuerbarer Energieträger in Baden-Württemberg nahm in den letzten zehn Jahren, mit kleineren Schwankungen, kontinuierlich zu. Zwischen 2006 und 2016 stieg der Primärenergieverbrauch erneuerbarer Energien um rund 45 %. Ihr Anteil am Primärenergieverbrauch erhöhte sich dabei von 7,4 % im Jahr 2006 auf 12,7 % im Jahr 2016 und erreichte einen neuen Höchststand.
Einen wesentlichen Anteil an dieser Entwicklung hatte die Energiegewinnung aus Biomasse, deren Anteil am Primärenergieverbrauch sich von knapp 1 % im Jahr 1990 auf 8,8 % im Jahr 2016 erhöhte. Dies ist der mit Abstand höchste Anteil am Primärenergieverbrauch unter den erneuerbaren Energiequellen. Insgesamt stammte im Land 2016 annähernd 70 % der erneuerbaren Primärenergie aus Biomasse. Der Anteil der Solarenergie am Primärenergieverbrauch kam im Jahr 2016 auf 1,6 % und der Anteil der Wasserkraft auf 1,2 %.
Von den Vereinten Nationen wurde 2015 die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung verabschiedet. Bestandteil der Agenda sind 17 internationale Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals, SDGs). Der Indikator »Anteil erneuerbarer Energien am Primärenergieverbrauch« berührt zwei dieser Nachhaltigkeitsziele:
- 7. Zugang zu bezahlbarer, verlässlicher, nachhaltiger und moderner Energie für alle sichern.
- 13. Umgehend Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels und seiner Auswirkungen ergreifen.
Quelle: Statistisches Landesamt Baden Württemberg