Baden-Württemberg: 3 705 Personen mehr als im Vorjahr
In Baden-Württemberg gab es zum 1. Januar 2019 insgesamt 135 515 Versorgungsempfängerinnen und Versorgungsempfänger1. Wie das Statistische Landesamt Baden-Württemberg weiter mitteilt, waren dies rund 4 000 mehr als noch 2018. Das entspricht einem Zuwachs von rund 3 %.
Die Ruhegehaltsempfängerinnen und -empfänger machten mit 112 320 Personen den größten Anteil unter den Versorgungsempfängerinnen und -empfängern aus. Im Vergleich zum Vorjahr stieg ihre Zahl um gut 3,4 %. Die übrigen Versorgungsempfängerinnen und -empfänger waren Hinterbliebene, also Waisen und Witwen/Witwer, bei denen jedoch die Zunahme im Vergleich zum Vorjahr mit einem Plus von knapp 1,3 % geringer ausfiel. Seit dem Jahr 2009 stieg die Anzahl der Hinterbliebenen um rund 1,6 %, wohingegen die Anzahl der Ruhegehaltsempfängerinnen und -empfänger im gleichen Zeitraum um gut 55 % stieg.
Im Kalenderjahr 2018 gingen insgesamt weniger Beamtinnen und Beamte in Pension als noch im Vorjahr. Im Kalenderjahr 2018 waren es mit 6 080 Neupensionärinnen und -persionären rund 70 weniger als im Vorjahr, dies entspricht einem Minus von rund 1,1 %. Trotz eines Rückgangs war die allgemeine Antragsaltersgrenze der am häufigsten auftretende Grund für den Pensionseintritt mit einem Anteil von knapp 44 %. Von dieser Antragsaltersgrenze machten rund 2 650 ehemalige Beamtinnen und Beamte Gebrauch (−6,7 % zum Vorjahr). Bei 1 030 Neupensionärinnen und -pensionären war die gesetzliche Regelaltersgrenze, die 2018 bei 65 Jahren und 6 bzw. 7 Monaten lag, der Grund für den Pensionseintritt. Jedoch ebenfalls mit einer Abnahme gegenüber dem Vorjahr um rund 215 Neupensionärinnen und -pensionäre (−17,3 %). 645 Neupensionärinnen und -pensionäre machten im Kalenderjahr 2018 Gebrauch von einer hinausgeschobenen Altersgrenze und arbeiteten somit freiwillig länger. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies ein Plus von 53,9 %. Bis auf die Steigerung im Kalenderjahr 2017 war die Gesamtzahl der Neupensionärinnen und -pensionäre aufgrund von Dienstunfähigkeit in diesem Jahrzehnt rückgängig. So auch im Kalenderjahr 2018. Es waren 560 Personen, die wegen Dienstunfähigkeit in Pension versetzt wurden, ein Minus von rund 6,7 % gegenüber dem Vorjahr.
Insgesamt 9 150 ehemalige Beamtinnen und Beamte hatten zum 1. Januar 2019 ihren Erstwohnsitz außerhalb von Baden-Württemberg, knapp 7 % aller Versorgungsempfängerinnen und -empfänger. Davon wohnten allein 2 785 in Bayern, im Ausland rund 1 065 und lediglich 145 in Sachsen.