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Armut braucht eine Grenze – Reichtum ein Maß

4. September 2013 | Das Neueste, SPD

(zg) Lars Castellucci, stellvertretender SPD Landesvorsitzender und Bundestagskandidat im Wahlkreis Rhein-Neckar, ist seit vielen Jahren in sozialen Projekten engagiert. Er hat u.a. die Beschäftigungsinitiative Wiesloch, die Bürgerstiftung und die Tafel Wiesloch mit gegründet. Er kennt das Thema Armut auch aus ganz unterschiedlichen persönlichen Begegnungen: „Armut ist immer individuell. Und deshalb bekommen wir Armut auch so schwer in den Griff – auch in einem reichen Land wie Deutschland. Aber Politik muß Strukturen vorgeben, die Armut begrenzen“, war daher auch eine seiner Feststellungen, die er während der Diskussion zum Thema Armut in St. Leon Rot zog, zu der Klaus Grün, Vorsitzender der SPD St. Leon-Rot, eingeladen hatte.

Armut besser in den Griff bekommen ist der Grund warum Lars Castellucci derzeit mit seiner Armutskampagne nachdrücklich auf all die Faktoren aufmerksam machen will, die Armut in unserem Land begünstigen. Armut ist nicht nur finanzielle Armut sondern hat viele Gesichter;soziale Einsamkeit gehört auch dazu. Für den Bundestagskandidaten ist klar, nur mit einer sozialdemokratischen Regierung wird es endlich Bewegung geben in Themen wie flächendeckender Mindestlohn, Solidarrente und Bildung und Betreuung für ALLE vom Kindergarten bis ins Studium – allesMaßnahmen, die das Armutsrisiko reduzieren. „Um Bildung und Betreuung vom Bund zu steuern, werden wir auch die Verfassung ändern müssen, „, so Castellucci. „Wir brauchen Projekte wie „Soziale Stadt“, eine von der SPD getriebene Initiative zum sozialen Wohnungsbau, um Ghettoisierung durch Armut, die besonders in den Städten zunimmt, einzudämmen,“ war eine seiner Antworten auf die Fragen nach bezahlbarem Wohnraum für alle.

Aus dem Publikum kam am Ende der engagierten Diskussion die Frage: „Warum nicht 1000,-€ für jeden, bedingungsloses Grundeinkommen, wie es Götz Werner fordert?“ „Das hilft nicht, sondern würde uns noch stärker entsolidarisieren, mal abgesehen von all dem nicht kalkulierten Steuerungsbedarf beim Umsetzen einer solchen Idee. Arbeiten für einander, jeder was und wieviel er kann, und das daraus geschöpfte Selbstwertgefühl ist in unserer Gesellschaft ein innerer Zusammenhalt, den wir wieder stärker herauszuarbeiten müssen – und das 150 Jahre nach der Gründung unserer Partei,“forderte Castellucci auf und mobilisierte das Publikum den Endspurt vor dem Wahltag zu nutzen und für die Ziele der SPD zu kämpfen.

Quelle: Dominik Ofenloch

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