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Auf diesen Moment haben wir sechs, sieben Wochen hingearbeitet

22. August 2014 | Das Neueste, TSG 1899 Hoffenheim

Am Samstag, 15.30 Uhr, startet die TSG in ihre siebte Bundesligasaison. Zum Auftakt ist der Tabellennachbar aus der Vorsaison, der FC Augsburg in Sinsheim zu Gast. achtzehn99.de blickt auf die Partie voraus…

Markus Gisdol über…

… den Gegner:

Augsburg wird in der öffentlichen Wahrnehmung ständig unterschätzt. Der Klub wurde in der vergangenen Saison Achter und ist nur knapp an der Qualifikation für die Europa League vorbeigeschrammt. Das ist zum Auftakt ein richtig schwerer Gegner. Dass der FCA im Pokal verloren hat, ist mir nicht so recht. Sie werden bis in die Haarspitzen motiviert und top vorbereitet sein. So eine Niederlage schärft die Sinne.

… das Personal:

Andreas Beck hat am Mittwoch wieder mit der Mannschaft trainiert. Es sieht so aus, als stünde einem Einsatz unseres Kapitäns nichts im Weg. Das ist sehr wichtig für uns. Wie es bei Roberto Firmino, Kevin Volland, Pirmin Schwegler und Jin-Su Kim mit Blick auf Samstag aussieht, kann ich noch nicht sagen. Wir haben noch zwei Trainingseinheiten vor uns.

… die sportliche Situation:

Vorfreude und die Anspannung sind groß. Auf diesen Moment haben wir sechs, sieben Wochen hingearbeitet. Wo wir aber derzeit stehen, weiß niemand genau. Die Bundesliga ist anders als jedes Testspiel, egal wie gut der Gegner dabei ist. In der Liga kommt das Publikum dazu, die Emotion, das Adrenalin. Da geht jeder an seine persönliche Grenze und darüber hinaus. Deshalb gibt es 20 bis 25 Prozent, die man vorher nie einschätzen kann. Was ich beurteilen kann, ist, ob wir unser Pensum in der Vorbereitung abgearbeitet haben – das kann ich bejahen.

Andreas Beck über..

… den Gegner

Augsburg ist eine sehr unangenehme Mannschaft, auf die wir uns sehr intensiv vorbereiten. Die bisherigen Spiele gegen den FCA waren alle sehr umkämpft und eng. Das steht uns auch am Samstag bevor.

… die sportliche Situation

Wir sind in einigen Dingen – vor allem bei teamtaktischen Abläufen – weiter als vor einem Jahr. Personell sind wir in dieser Spielzeit breiter aufgestellt, aber wir müssen die vergangene Saison, in der es phasenweise schon sehr gut lief, erst einmal bestätigen. Unser Selbstwahrnehmung ist und bleibt realistisch. Wir können sicherlich überraschen, wenn wir in einen Flow kommen, aber das ist schwer und ein weiter Weg.

Die bisherigen Duelle:

Sechsmal trafen die TSG und der FCA in der Bundesliga aufeinander – zweimal siegte „Hoffe“, zweimal die Fuggerstädter, zweimal trennte man sich folglich unentschieden. Die Tordifferenz in diesen Vergleichen spricht hauchdünn für die Mannschaft von Markus Gisdol – 7:6. Den bisher letzten Vergleich konnte die TSG am 30. Spieltag der Vorsaison vor heimischem Publikum für sich entscheiden. Sejad Salihovic und Jannik Vestergaard trafen beim 2:0-Sieg. Angeberwissen am Rande: Das 2:0 der TSG gegen Augsburg am 20. August 2011 war die erste Niederlage in der Bundesliga-Geschichte des FCA.

Die Form des Gegners:

Augsburg ist noch auf der Suche nach der Konstanz der vergangenen Saison, die man auf Rang acht, direkt vor der TSG, beendete. Das beste Abschneiden der Vereinsgeschichte. Mit André Hahn, Matthias Ostrzolek und Kevin Vogt verließen drei Leistungsträger das Team, die Neuzugäng brauchen noch Zeit, um sich an den Augsburger Stil zu gewöhnen. Nach wechselnden Ergebnissen in der Vorbereitung, schied das Weinzierl-Team in der ersten Runde des DFB-Pokals gegen den 1. FC Magdeburg aus. Nicht der erhoffte, positive Start in die Saison 2014/15.

Das Schlüsselduell:

Die Weinzierl-Elf überzeugte in der Vorsaison vor allem durch die mannschaftliche Kompaktheit und die Kontrolle des Spielzentrums – Daniel Baier und Jan Moravek spielten dabei eine enorm wichtige Rolle. Sie leiteten nach Ballgewinn schnelle Angriffe über die Außen ein. Moravek fehlt dem Verein wegen eines Kreuzbandrisses nun langfristig – für ihn spielte zuletzt Dominik Kohr. An der Spielidee der Augsburger ändert sich dadurch nichts. Für die TSG bedeutet das folgendes: Die Kontrolle im Zentrum ist extrem wichtig, leichte Ballverluste in diesem Bereich des Feldes müssen vermieden werden und das Umschalten in die Defensive ist entscheidend. Hier greift Markus Gisdols Maxime: „Wenn ein Spieler nach einem Ballverlust stehen bleibt und nicht umschaltet, gibt es Ärger.“ Gegen den FCA gilt das besonders.

Quelle: TSG 1899 Hoffenheim


Weitere Berichte Über die TSG 1899 Hoffenheim  in unserer Rubrik: TSG 1899 Hoffenheim

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