Für das erste Spiel nach der langen Winterpause hatten sich die 1899-Frauen viel vorgenommen, mussten die Heimreise jedoch ohne Punkte antreten. Beim FF USV Jena unterlag die TSG mit 1:4 (0:2).
Die lange, sechswöchige Vorbereitung hatten einige Spielerinnen genutzt, um sich in den Vordergrund zu spielen. Ihr Bundesligadebüt im Trikot der TSG erlebte Katharina Kiel in Jena. Außerdem standen Lena Weiss, Sabine Stoller und Annika Eberhardt seit langem wieder in der Startelf.
Früher Rückstand und Vetterlein verletzt sich
Der Start in die Partie lief nicht optimal. 1899 wurde von Beginn an in die Defensive gedrückt. Jena spielte mit viel Tempo und Zug zum Tor und hatte bei langen hohen Bällen die Lufthoheit. In der 16. Minute passierte es, Hoffenheim geriet durch den Treffer von Iva Landeka in Rückstand. In der ersten Halbzeit tat sich die TSG schwer und fand nie richtig in die Partie. Als 34 Minuten gespielt waren, erhöhten die Gastgeberinnen auf 2:0. Carolin Schiewe war die Torschützin.
Unglücklich verlief die erste Halbzeit für Torhüterin Alisa Vetterlein, die mit einer Schulterverletzung ausgewechselt werden musste. Kristina Kober ersetzte Hoffenheims Nummer 1.
Nach dem Seitenwechsel wurde die Partie aus Sicht der Hoffenheimerinnen besser. „Wir hatten eine gute Phase von 20 bis 25 Minuten, in der wir dem Gegner Probleme bereiten konnten“, erklärte Trainer Ehrmann.
Strafstoß entscheidet Spiel
Und es war so: Die TSG agierte nun aggressiver und beschäftigte Jena in deren Hälfte. Nach 60 Minuten agierte Leonie Keilbach im gegnerischen Strafraum clever und holte einen Strafstoß heraus. Jenas Torhüterin Stenia Michel parierte den Elfmeter von Kristin Demann zunächst, war gegen ihren Nachschuss aber machtlos. Nur noch 1:2, die Kraichgauerinnen waren wieder dran und hielten den Druck weiterhin aufrecht. Martina Moser verfehlte das Tor mit einem Distanzschuss nur knapp, aber der Nackenschlag folgte kurze Zeit später.
In der 78. Minute entschied Schiedsrichterin Verena-Kordula Schultz auf Elfmeter für Jena. Landeka verwandelte sicher zum 3:1. Und nur drei Minuten später sorgte Lisa Seiler mit dem 4:1 für die endgültige Entscheidung.
Ehrmann musste nach dem Abpfiff von einer „verdienten Niederlage“ sprechen. „Für mich war enttäuschend, dass das Team nicht versucht, über den Kampf ins Spiel zu kommen. Wir sind mitten im Abstiegskampf, haben aber nicht eine Gelbe Karte bekommen. Die Reaktion nach der Halbzeit war gut, wir schaffen es aber leider nicht, über 90 Minuten gut zu spielen. Wir müssen jetzt sehen, dass wir irgendwie noch diesen einen Platz nach oben klettern.“
Quelle: TSG 1899 Hoffenheim
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