Wie die Arbeit im Home-Office gelingt
Die Arbeit vom heimischen Arbeitsplatz aus hat sich aktuell für viele Erwerbstätige im Land von einer Option zur nahezu einzigen Möglichkeit gewandelt, ihre Arbeit fortzusetzen. Während noch vor wenigen Jahren die Potenziale des Home-Office kaum genutzt wurden, dürfte die »Corona-Krise« dazu beitragen, dass sich das perspektivisch ändert.
Die FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt hat 2017 einen zweiteiligen Artikel im Statistischen Monatsheft zum Thema »Home-Office« veröffentlicht. Neben Analysen zur Ausschöpfung der Home-Office Potentiale im Land diskutieren die Artikel, wie die Arbeit vom heimischen Arbeitsplatz aus gelingen kann:
- Vertrauen: Nicht anwesend sein ist nicht gleichbedeutend mit nicht-arbeiten. Die Leistung und Arbeitsergebnisse der Einzelnen müssen im Vordergrund stehen, nicht die Präsenz.
- Kommunizieren: Informationen müssen regelmäßig weiter fließen: Von den Vorgesetzten zu allen Mitarbeitenden, von den Mitarbeitenden zu den Vorgesetzten und innerhalb der Arbeitsteams.
- In Kontakt bleiben: Möglichkeiten des formellen und informellen Austauschs können in der aktuellen Situation bspw. durch Videokonferenzsysteme und soziale Medien geschaffen werden.
- Grenzen ziehen: Wenn die Grenzen zwischen Arbeit und Privatleben verschwimmen, ist die Fähigkeit des Selbstmanagements gefragt: Strukturieren Sie Ihren Tag. Setzen Sie sich Ziele. Ziehen Sie Grenzen. Auch im Home-Office gibt es einen Feierabend.
- Es lohnt sich: Vertrauensvoll und verantwortungsbewusst umgesetzt, kann Home-Office dazu beitragen, dass die Mitarbeitenden leistungsbereiter, kreativer, produktiver und auch qualitätsorientierter ihre Arbeit erledigen. Die gewonnene Zufriedenheit ist auch ein Bonus für die Arbeitgeberattraktivität.