Land übergibt Zweckverband Fibernet Rhein-Neckar weitere Förderbescheide
(zg) „Im Haushalt 2017 stellt das Land Baden-Württemberg mit 135 Millionen Euro fast doppelt so viel Mittel für den Ausbau der Breitbandinfrastruktur zur Verfügung wie in der Vergangenheit. Davon profitiert jetzt auch wieder der Zweckverband Fibernet, der vom Rhein-Neckar-Kreis und sämtlichen Kommunen getragen wird“, teilen die CDU-Landtagsabgeordneten Karl Klein und Dr. Albrecht Schütte mit.
„In einem ersten Schritt baut der Zweckverband den sogenannten „Backbone“, um damit das schnelle Internet bis in jede Gemeinde zu bringen. Die Pilottrasse ist bereits eingerichtet und weitere Teile des Backbones sind im Bau“, berichten Dr. Schütte und Klein. Für die Anbindung an das Backbone-Netz – unter anderem in der Region um Wiesloch/Walldorf – konnte der Verband jetzt aus der Hand von Innenminister Thomas Strobl einen weiteren Zuschussbescheid in Höhe von 1,8 Mio. € übernehmen.
„Die Region Wiesloch-Walldorf und Leimen-Heidelberg gehört zu den stärksten Wirtschaftsregionen unseres Landes“, sagte Karl Klein, Abgeordneter für den Wahlkreis Wiesloch. „Dazu ist eine zukunftsfähige Infrastruktur eine der grundlegendsten Voraussetzungen, zu der nicht nur mehr Straßen- und Schienennetz, eine gute Wasser- , Abwasser- , Strom- und Telefonversorgung zählen. Das schnelle Internet wird für die Arbeitswelt, aber auch für das private und gesellschaftliche Leben immer wichtiger. Deshalb ist es dringend notwendig, dass diese Infrastruktur sehr zügig und flächendeckend ausgebaut wird.“
Im Bereich der Pilottrasse sind die ersten Haushalte und Firmen an das schnelle Internet mit bis zu 1 Gbit je sec angeschlossen. Um auch weitere Haushalte direkt an das Glasfasernetz anzuschließen, erstellt der Verband aktuell Feinplanungen für jede einzelne Gemeinde. Dieser Ausbau vor Ort wird ebenfalls von Fibernet Rhein-Neckar durchgeführt. Die Zuschüsse seitens des Landes werden gemeindescharf zugeteilt. So erhalten finanzschwächere Kommunen eine nochmal höhere Unterstützung. „Für die innerörtliche Mitverlegung – dem sogenannten Ausbau „bis zur Bordsteinkante“ – erhalten die Kommunen Neidenstein und Eberbach insgesamt 33.452 Euro“, freut sich der zuständige Abgeordnete Albrecht Schütte (Wahlkreis Sinsheim).
„Bei zahlreichen Firmenbesuchen aber auch bei Gesprächen mit Privatpersonen wird immer wieder klar, dass schnelles Internet heute eine der Standortfaktoren schlecht hin ist.“, machten Schütte und Karl Kein ihre volle Unterstützung für den Zweckverband und für die finanziellen Mittel seitens des Landes deutlich. Als Mitglieder im Finanzausschuss freuen sich die Abgeordneten des Rhein-Neckar-Kreises, dass sie zu dem großen Fördervolumen beitragen konnten. „Natürlich müssen wir diese Mittel dann auch in den nächsten Jahren fortschreiben.“