Johannes-Diakonie: Fachschule für Sozialwesen stellte ihre Angebote vor
(zg) Neckarbischofsheim. Die Stellensituation für angehende Fachkräfte der Behindertenhilfe ist gut. Das machte Birgit Thoma beim Info-Abend der Fachschule für Sozialwesen in Neckarbischofsheim deutlich. „Viele der Einrichtungen, die mit uns zusammenarbeiten, können Stellen anbieten“, sagte die Schulleiterin. Ein fachpraktischer Ausbildungsplatz ist notwendig, um an der Fachschule die Ausbildung zum Heilerziehungsassistenten oder Heilerziehungspfleger zu machen. Wer zu Beginn des Ausbildungsjahres noch keinen Praxisplatz vorweisen kann, wird bei der Suche von der Fachschule unterstützt, wie Thoma in ihrem Begrüßungsvortrag erklärte.
Wie der Unterricht an der Fachschule aussieht, konnten die Besucher beim Info-Abend nach Birgit Thomas Begrüßung an verschiedenen Stationen im Schulgebäude erleben. Dozenten und Schüler informierten an Ständen über Inhalte der Ausbildung, inklusive der Möglichkeit an Auslandsaufenthalten in anderen europäischen Ländern teilzunehmen. In den Sport- und Werkräumen waren die Gäste zu Rhythmusübungen, Bastelarbeiten und Fahrten auf einem Rollstuhlparcours eingeladen. Bei einer kleinen Ausbildungsmesse stellten sich neben dem Träger der Fachschule, der Johannes-Diakonie Mosbach, auch Partnereinrichtungen aus der Region vor.
Zwei Jahre dauert die Ausbildung zum Heilerziehungsassistenten, drei Jahre sind es bei Heilerziehungspflegern. Zwischen den Praxisphasen werden die Schüler an der Fachschule in allgemeinbildenden und berufsspezifischen Fächern wie Pädagogik oder Psychologie unterrichtet. Einen Vorgeschmack boten den Interessenten beim Info-Abend kurze Unterrichtsproben. Nach erfolgreicher Ausbildung warten auf Fachkräfte der Behindertenhilfe viele Einsatzmöglichkeiten, die von der ambulanten Betreuung bis zur Arbeit in großen stationären Einrichtungen reichen. Doch auch der Einstieg in einen sozialen Studiengang ist möglich. Auch dazu gab es beim Info-Abend Tipps und Anregungen.
Thomas Schäfer wurde über eine Bildungsmesse auf die Fachschule aufmerksam: „Das Programm des Info-Abends hat mir sehr gefallen“, berichtet der Abiturient. Nach seinem Schulabschluss möchte er gerne einen sozialen Beruf erlernen und vielleicht die Ausbildung zum Heilerziehungspfleger machen. Dass dafür zwölf Monate praktische Vorerfahrungen notwendig sind, ist für den jungen Mann aus Offenau kein Problem: Im September beginnt er ein Freiwilliges Soziales Jahr bei der Johannes-Diakonie.
Quelle: Andreas Lang