PERSONAL & TAKTIK:
Die TSG lief in ihrem gewohnten 4-3-3 auf. Im Gegensatz zum vergangenen Spiel gegen den TSV Steinbach stellte Trainer Marco Wildersinn jedoch drei Mal um. In der Innenverteidigung fehlte Benedikt Gimber, der zur U19 abgestellt war. Für ihn spielte Luca Dähn, der gemeinsam mit Leon Fesser als Innen-, Jannik Dehm als Rechts- und Nico Rieble als Linksverteidiger die Viererkette bildete. Letzterer war für Alexander Rossipal in die Startelf rotiert, der diesmal auf der Bank Platz nahm. Im Tor stand wie schon gegen Steinbach Alexander Stolz.
Auch das Mittelfeld ließ Wildersinn unverändert. Den defensiven Part übernahm Russell Canouse, für die Offensive waren Yannick Thermann und Barış Atik zuständig. In der Dreier-Angriffsreihe fehlte diesmal Benjamin Trümner, den sich Wildersinn als Joker auf die Bank gesetzt hatte. Dafür stand Kingsley Schindler von Beginn an auf dem Rasen und beackerte die rechte Seite. Im Zentrum stürmte Felix Lohkemper, links Lucas Röser.
Worms lief mit ihren brandgefährlichen Spitzen Florian Treske und Alper Akcam im 4-4-2 auf.
DER SPIELFILM
TOR FÜR DIE TSG!
Das geht ja mal richtig gut los! Thermann kommt über rechts in den Sechzehner und bringt einen eigentlich eher harmlosen Ball auf die kurze Ecke. Doch Wormatia-Keeper Tim Paterok lässt den Ball durch die Hände rutschen. 1:0!
Starke Aktion – sowohl von Wormatias Enis Saiti als auch von TSG-Keeper Stolz. Einen Freistoß aus 19 Metern bringt der Wormser Mittelfeldmann mit Schnitt und Tempo aufs Mauereck. Doch Stolz ist flink auf den Beinen und lenkt den Ball über die Latte.
Drangphase vorerst überstanden. Nach der Freistoß-Chance hatten die Wormser einige richtig starke Minuten, in denen sie viel Druck ausübten, aber oftmals nicht den letzten Pass zum Mann brachten. Mittlerweile hat die TSG das Spiel aber wieder besser unter Kontrolle.
Halbzeit in Worms
Die TSG brilliert hier nicht, aber sie zeigt sich unaufgeregt und abgezockt. Nach dem frühen Führungstreffer war die Wildersinn-Truppe vor allem um Spielkontrolle bemüht, was ihr bis auf eine Phase Mitte des ersten Durchgangs auch größtenteils gelang. Nach vorne machte sie jedoch nur noch wenig – und das, obwohl die Wormatia-Defensive heute verwundbar scheint. „Wir sind hervorragend in Spiel gekommen, haben es aber danach noch nicht geschafft, ein richtig gutes Spiel zu machen“, so Wildersinn.
Wieder ein ganz gefährlicher Freistoß der Wormatia durch Saiti. Nach Foul von Rieble legt sich der Mittelfeldspieler die Kugel auf der rechten Seite in Strafraumnähe zurecht und zirkelt sie direkt aufs kurze Eck. Der Ball klatscht ans Lattenkreuz, und den Nachschuss können die Gastgeber ebenfalls nicht verwerten.
TOR FÜR DIE TSG!
Vorm Tor ist „Hoffe zwo“ heute eiskalt. Nach einer Ecke springt der Ball aus dem Gewühl im Billard-Stil zu Lohkemper. Der dreht sich ganz schnell um die eigene Achse und knallt das Leder in die Maschen.
Bei den Gastgebern schwindet allmählich die Gegenwehr, und so ist die TSG dem 3:0 hier näher als die Wormatia dem Anschlusstreffer. Nach einer Unachtsamkeit der Wormser Defensive spielen sich die eingewechselten Trümner und Nicolás Sessa im Strafraum den Ball hin und her. Doch kurz vor dem Abschluss von Trümner können die Gastgeber noch ein Bein dazwischen bekommen.
Schlusspfiff!
Die TSG fährt einen verdienten Sieg ein. Auch wenn leistungsmäßig vor allem im Vergleich zu den teilweise furiosen Partien der letzten Wochen noch Luft nach oben war. „Wir wollten in der zweiten Halbzeit ein bisschen anders spielen. Das ist uns geglückt“, sagte Wildersinn, der sich vor allem über ein Tor nach einer Standardsituation freute und vor allem mit der Schlussphase zufrieden war. „Gegen Ende des Spiels haben wir es dann kontrolliert und am Ende auch verdient gewonnen.“
DIE SZENE DES SPIELS
Das 2:0 in der 60. Minute. Von da an hatte die Wormatia die Hoffnung verloren, gegen die TSG Punkte einfahren zu können. Nach vorne machten die Gastgeber in der letzten halben Stunde fast gar nichts mehr, außer dass sie gefühlte 20 Mal ins Abseits liefen.
DIE ZAHL DES SPIELS
3 – Mit den drei Punkten aus Worms klettert die TSG zumindest für eine Nacht auf den dritten Tabellenplatz. Welch schöner Anblick!
Quelle: TSG 1899 Hoffenheim
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