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Autofahrer müssen sich nun auf den Winter einstellen

21. November 2015 | Allgemeines, Das Neueste, Photo Gallery

Winter-Strassenverkehr_Stefan-KoerberFotolia_700x360Nach dem bislang milden Herbst sagen die Meteorologen für die kommenden Tage die ersten Schneefälle voraus. Verkehrsminister Winfried Hermann weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass die Straßenbauverwaltung Baden-Württemberg gut auf winterliche Straßenverhältnisse vorbereitet ist. 

„Die Betriebsdienste sind für den Winterdienst gerüstet und haben die im Winterdienst eingesetzten Fahrzeuge mit Streugeräten und Schneepflügen ausgestattet“, beschreibt der baden-württembergische Verkehrsminister Winfried Hermann die Vorbereitungen auf die kalte Jahreszeit. Die Salzhallen und Silos der Straßen- und Autobahnmeistereien sind gut gefüllt. Nachdem die Wetterdienste nun erste Nachtfröste voraussagen, beginnt mit den ersten Schneefällen in den Straßen- und Autobahnmeistereien des Landes der Winterdienst.

Anzeige SwopperSo wie die Betriebsdienste müssen sich auch die Autofahrer auf den Winter einstellen, betont der Verkehrsminister. „Ich appelliere daher an alle Autofahrer, ihre Fahrzeuge wintertauglich auszurüsten und ihr Fahrverhalten der jeweiligen Situation anzupassen.“ Hermann weist damit auch auf die Winterreifenpflicht bei entsprechenden Wetterlagen hin. In Hochlagen solle zudem an das Mitführen von Schneeketten gedacht werden. Kuppen, Kurven und Gefällstrecken verlangten im Winter eine höhere Aufmerksamkeit und eine der Glättegefahr angepasste Fahrweise. Besondere Vorsicht sei auch auf Brücken und in schattigen Waldstrecken geboten. „Verschieben Sie bei widrigen Wetterverhältnissen Fahrten, die nicht unbedingt notwendig sind und nutzen Sie verstärkt das Angebot des öffentlichen Personennahverkehrs. Fahren Sie auf Nummer sicher und helfen Sie bei extremen Schneefällen oder Eisregen durch Verzicht auf Autofahrten mit, ein Verkehrschaos zu vermeiden“, sagt Hermann.

Winterdienst

Auf dem über 1.050 km langen Autobahnnetz bietet die Straßenbauverwaltung des Landes Baden-Württemberg einen Winterdienstservice rund um die Uhr an. Die Autobahnmeistereien ordnen bei winterlichen Verhältnissen nachts Arbeitsbereitschaften an, um sicherzustellen, dass die Autobahnen rund um die Uhr befahrbar bleiben.

Im nachgeordneten, über 26.000 km langen Netz der Bundes-, Landes- und Kreisstraßen wird der Winterdienst von den Landratsämtern durchgeführt. Innerorts liegt die Verantwortung für den Winterdienst auf den Bundes-, Landes- und Kreisstraßen bei den Städten und Gemeinden, die von den Straßenmeistereien der Landratsämter nach besten Kräften unterstützt werden.

„Trotz einer großen Zahl an Winterdienstfahrzeugen kann bei flächendeckender Schnee- und Eisglätte allerdings nicht immer und überall gleichzeitig geräumt und gestreut werden“, so Hermann weiter. Selbst auf hochbelasteten Verkehrsachsen wie den Autobahnen gehe die Leistungsfähigkeit bei winterlichen Verhältnissen erheblich zurück. Daher seien bei starkem Schneefall zeitweise Verkehrsbehinderungen nicht immer zu vermeiden. Oft würden bereits einzelne liegengebliebene Fahrzeuge den gesamten Verkehr zum Stillstand bringen. Wichtig sei es dann, unbedingt Fahrgassen für die Räumfahrzeuge freizuhalten, damit diese rasch räumen und streuen könnten.

„Die Mitarbeiter im Winterdienst sind hoch motiviert und tun alles, um die Straßen von Schnee und Eis zu befreien. Unmögliches kann aber nicht geleistet werden. Trotz aller Anstrengungen der Betriebsdienste können die Autofahrer nicht immer und bei jeder Wetterlage optimale Straßenverhältnisse erwarten – dafür bitte ich alle Verkehrsteilnehmer um Verständnis. Damit aber auch der Umweltschutz nicht auf der Strecke bleibt, kommt modernste Streutechnik zum Einsatz und es gilt die Devise: So viel Salz wie nötig und so wenig wie möglich“, bekräftigt Hermann.

Ein sparsamer Umgang mit dem Streusalz sei aber auch aus wirtschaftlichen Gründen erforderlich. Vermehrt werden daher für das vorbeugende Streuen im Winterdienst auf einzelnen Strecken auch sogenannte Solestreuer eingesetzt. Das als Salzlösung (Sole) ausgebrachte Salz verbleibt deutlich länger auf den Fahrbahnen, als das üblicherweise eingesetzte angefeuchtete Streusalz. Das Land erhofft sich dadurch eine weitere Reduzierung des Salzverbrauchs und bessere Ergebnisse speziell bei der Wirkungsdauer vorbeugender Streueinsätze.

Quelle: Ministerium für Verkehr und Infrastruktur

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