Sortieranlage wird an das umweltfreundliche Fernwärmenetz angeschlossen
Derzeit werden die Leitungen für den Fernwärmeanschluss der Wertstoffsortieranlage verlegt. Die neue Leitung verläuft parallel zum Anfahrtsweg des Biomasseheizkraftwerks im Grünstreifen, sowie hinter dem Ballenlager und dem Containerabstellplatz in die Heizzentrale der Sortieranlage. Die Baumaßnahmen werden von der Firma Hauck aus Waibstadt und der Firma Bohsung aus Rutesheim ausgeführt. Die Trassenlänge beträgt ca. 500 Meter.
Die Fernwärmeübergabestation hat eine Leistung von 450 kW und wird von der Firma Krieger aus Haßmersheim eingebaut. Die umweltfreundliche Fernwärme ersetzt einen Heizölverbrauch von ca. 80.000 Liter im Jahr. Damit wird der CO2-Ausstoß um ca. 211 Tonnen vermindert.
Der Geschäftsführer der AVR Energie GmbH, Alfred Ehrhard, freut sich, dass mit der Sortieranlage im September ein weiterer Großabnehmer an das Sinsheimer Wärmenetz angeschlossen wird. Im Mai wurde bereits das Sinsheimer Freibad an die „SinsheimWärme+ angeschlossen.
Seit 2009 baut die AVR Energie GmbH kontinuierlich das Fernwärmenetz in der Kernstadt aus. Bisher wurden ca. 13 km Kilometer Hauptleitung – und ca. 4,3 km Versorgungsanschlussleitungen verlegt.
Fernwärme ist ein sehr umweltfreundliches Heizmedium. Fernwärme kommt ganz einfach per Leitung ins Haus, so selbstverständlich wie Strom oder unser Trinkwasser. Bei Fernwärme handelt es sich nicht um einen Brennstoff, sondern um Heißwasser, das im Gebäude Wärme an das Heizungssystem übergibt. Dies geschieht mittels einer Fernwärmeübergabestation. Fernwärme kann an jedes Heizungssystem angeschlossen werden und zudem sind auch die gesetzlichen Vorschriften zum Beispiel aus dem Erneuerbare-Wärme-Gesetz Baden-Württemberg für Modernisierung und Sanierung ohne weitere Maßnahmen erfüllt.
Fernwärme erfüllt die Anforderungen unserer Zeit an einen schonenden Umgang mit Ressourcen ganz besonders. Durch hohe Effizienz und einen rationellen Energieeinsatz wird die Umwelt entlastet. Wer sich für einen Fernwärmeanschluss entscheidet, ist unabhängig von Krisen und damit verbundenen Preisschwankungen bei den fossilen Brennstoffen. Die Wertschöpfung bleibt im regionalen Raum und wird nicht an Ölmultis oder Multigaskonzerne weitergeleitet.
Bereits im vergangen Jahr 2012 haben die angeschlossenen Sinsheimer Haushalte, Betriebe und öffentliche Einrichtungen 1,4 Mio. Liter Heizöl durch die Nutzung der Fernwärme ersetzen können. Das entspricht 5.000 Tonnen klimaschädlichem CO2, das vermieden wurde. Der Umwelt zuliebe ein toller Erfolg!
Quelle: AVR