So viele Menschen wie noch nie seit Bestehen des Landes – Aber: Im vergangenen Jahr geringster Zuwachs seit 2011
Ende 2019 hatte Baden-Württemberg nach einer Schätzung des Statistischen Landesamtes rund 11,1 Millionen Einwohner. Damit lag die Einwohnerzahl so hoch wie noch nie seit Gründung des Landes im Jahr 1952. Allerdings nahm die Zahl der Baden-Württembergerinnen und Baden-Württemberger im vergangenen Jahr schwächer als in den Vorjahren zu. Mit einem Plus von etwa 38 000 Personen war der Zuwachs so niedrig wie seit dem Jahr 2011 nicht mehr, so das Statistische Landesamt weiter.
Sowohl die Zahl der Geburten als auch die der Sterbefälle lag im vergangenen Jahr mit rund 109 000 bzw. mit ca. 111 000 etwa auf dem Niveau des Jahres 2018. Das Geburtendefizit, also die Differenz zwischen der Zahl der Lebendgeborenen und der der Gestorbenen, blieb damit unverändert bei ca. 2 000. Dagegen ging der Wanderungsgewinn Baden-Württembergs im Vergleich zu den Vorjahren weiter zurück und lag nur noch bei etwa 40 000 Personen. Im Jahr 2018 zogen noch rund 51 000 Personen mehr zu als fort, in den Jahren 2016 und 2017 waren es sogar noch per Saldo jeweils über 70 000 Personen.
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Methodische Hinweise
Basis für die Schätzung der Bevölkerungsentwicklung im vergangenen Jahr bildeten die derzeit vorliegenden Angaben der Monate Januar bis Oktober zu den Geburten und Sterbefällen sowie zu den Zu- und Fortzügen. Die noch fehlenden Monate November und Dezember des Jahres 2019 wurden anhand des saisonalen Verlaufs dieser Größen in den Vorjahren geschätzt. Die endgültigen Ergebnisse der Bevölkerungsstatistiken werden voraussichtlich im Frühsommer vorliegen.
- Themenbereich: Geburten und Sterbefälle
- Themenbereich: Zu- und Fortzüge
- Themenbereich: Vorausrechnung
- Immer mehr ältere Menschen in Baden-Württemberg
Quelle: Statistisches Landesamt Baden Württemberg