Freilandhaltung und ökologische Produktion mit deutlichen Wachstumsraten
Im Jahr 2019 wurden nach Feststellung des Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg 620 Millionen (Mill.) Eier im Land erzeugt. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einer Produktionssteigerung um 7 % oder 40 Mill. Eier. Die größeren Legehennenbetriebe1 haben sowohl ihre Haltungsplätze als auch ihre Legehennenbestände weiter ausgedehnt. Im Durchschnitt standen 2,5 Mill. Haltungsplätze für 2,2 Mill. Legehennen zur Verfügung. Das sind knapp 140 000 Haltungsplätze (+5,7 %) und 110 000 Legehennen (+5,3 %) mehr als im Mittel von 2018.
Die ökologische Erzeugung hat im Vorjahresvergleich um mehr als ein Viertel (+26,2 %) zugenommen. Absolut gesehen, beträgt die Zunahme 11,6 Mill. Eier, wodurch die insgesamt 32 Biobetriebe auf eine Produktion von zusammen 55,9 Mill. Eier kommen. Ihr Anteil 2019 an der Gesamterzeugung im Land betrug 9 %.
Hennen in Freilandhaltung legten im vergangenen Jahr 155,3 Mill. Eier. Jedes vierte produzierte Ei im Land stammt damit aus dieser Haltungsform. Die Freilandhaltung weist in der Kapazität sowie in der Erzeugung eine Wachstumsrate gegenüber 2018 von über 10 % auf. In der Summe von Freiland- und ökologischer Haltung hat nun ein Drittel der gehaltenen Legehennen Zugang zu einem Auslauf.
Die Bodenhaltung bleibt mit einem Anteil von 65 % in der Eiererzeugung die dominierende Haltungsform. Jedoch ist, trotz Steigerung des Produktionsumfangs (+3,4 %), ihr Anteil an der gesamten Eierproduktion in Baden-Württemberg rückläufig. 150 Betriebe mit 1,7 Mill. Haltungsplätzen in der Bodenhaltung produzierten zusammen 400 Mill. Eier.
Die Produktion in Kleingruppen und ausgestalteten Käfigen ist seit längerem rückläufig. Mittlerweile nimmt die Erzeugung in diesem Segment nur noch 1 % an der Gesamtmenge ein.