Erstaunliches Statistikwissen
Im Jahr 2023 importierte Baden-Württemberg nach vorläufigen Ergebnissen der Außenhandelsstatistik insgesamt rund 17 635 Tonnen Avocadofrüchte im Wert von fast 58,2 Millionen Euro aus dem Ausland. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, waren das gemessen an der Bevölkerungszahl des Südwestens knapp 1,6 kg pro Kopf. Rein rechnerisch kämen damit auf jede Person mehr als 6 Avocados à 250 Gramm.
Gegenüber 2013 ist die Einfuhrmenge mit einem Plus von 242,1 % auf mehr als das 3-fache angestiegen: So hatte Baden-Württemberg 10 Jahre zuvor 5 154 Tonnen Avocadofrüchte importiert, was damals einer eingeführten Menge von lediglich einem halben Kilogramm pro Kopf entsprach.
Avocados sind reich an ungesättigten Fettsäuren sowie Kalium und werden deshalb als »Superfood« bezeichnet. Die nährstoffreichen Früchte waren dementsprechend mehr oder weniger über das gesamte Jahr 2023 hinweg gefragt, wobei der Juni der importstärkste Monat war (Anteil am Gesamtimport 2023: 11,0 %). Im September dagegen wurden mengenmäßig am wenigsten Avocadofrüchte in den Südwesten eingeführt (Anteil: 6,9 %).
Da Avocados zum Wachsen ein warmes Klima benötigen, liegen die Anbauregionen größtenteils in den Tropen und Subtropen. An erster Stelle der wichtigsten Herkunftsländer für Avocados hierzulande stand 2023 Peru mit einer Menge von 3 978 Tonnen (Anteil von 22,6 % an allen importierten Avocados), gefolgt von Spanien auf Platz 2 (3 079 Tonnen, Anteil: 17,5 %) und Kolumbien auf Platz 3 (2 217 Tonnen, Anteil: 12,6 %). Zusammengenommen kam 2023 also mehr als die Hälfte der nach Baden-Württemberg importierten Avocados (52,6 %) aus diesen drei Ländern.