Fast jeden Monat verzeichnet die Bundespolizei einen Bahnstromunfall von Kindern und Jugendlichen: Gerade jetzt zur Ferienzeit nutzen viele Kinder und Jugendliche Bahnanlagen als Spielplatz – aus Spaß kann so schnell Lebensgefahr werden. Denn an Bahn-Oberleitungen herrscht eine Spannung von 15.000 Volt und damit 65 Mal mehr als an der heimischen Steckdose. Was viele Jugendliche, aber auch Erwachsene nicht wissen: Strom aus den Oberleitungen kann in einem Lichtbogen über den menschlichen Körper zur Erde gelangen – auch wenn die Oberleitung gar nicht berührt wird. Es ist absolut lebensgefährlich, sich auf Gleisanlagen außerhalb der zugelassenen Wege wie dem Bahnhof zu bewegen.
Das verdeutlicht auch wie gefährlich es ist, wenn Jugendliche zum Spaß oder für eine Mutprobe auf Bahn-Waggons klettern. Damit steigt nochmals die Gefahr von Bahnstrom getroffen zu werden.
Die Polizei warnt daher nachdrücklich davor, gesperrte Bahnanlagen zu betreten oder diese als Aufenthaltsort zu nutzen:
– Bahn-Oberleitungen niemals mit Gegenständen usw. berühren.
– Nicht auf Bahn-Waggons klettern. Es kann zu Stromüberschlag kommen.
Gefährlich ist auch die Sogwirkung vorbeifahrender Züge, die dazu führen kann, dass man auf die Gleise stürzt.
Die Bundespolizei klärt im Medienpaket „Achtung Bahnstrom!“ über die Gefahren von Bahnstrom auf. Nähere Informationen unter:
www.bundespolizei.de/DE/00Aktuelles/_News/2015/06/150602_bahnstrom.html?nn=841186
Quelle: Polizeiliche Kriminalprävention