(zg) Zu einem Baustellen-Benefiz-MITTENDRIN-Gottesdienst hatte die evangelische Kirchengemeinde Reihen anlässlich der begonnenen Kirchenrenovierung interessierte Einwohner und Bauhandwerker eingeladen. Der Gottesdienst stand unter dem Motto „Betreten der Baustelle erwünscht“.
Zuvor konnte die Reihener Großbaustelle besichtigt werden und die Besucher informierten sich über den Fortgang der Arbeiten. Kleine Andenken – wie Holzklötze mit Kirchenemblem, Marmorstücke vom Altarboden, geformte Kreuze aus entfernten Elektokabeln und Kirchenlampen – konnten zu kleinen Spenden erworben werden. Ferner konnten die Besucher auch die Patenschaft für die Herrichtung einer Kirchenbank (Preis 250 €) übernehmen, mit der Zusage, dass der Spendername nach der Renovierung an der gesponserten Bank angebracht wird. Zur Stärkung war der Grill eröffnet und durch den Verzehr von Steaks, Würstchen und Getränken wurde ebenfalls die Kirchenrenovierung unterstützt.
Im Gottesdienst auf dem sonnigen Kirchplatz lud dann das MITTENDRIN-Musikteam direkt vor dem Eingang der Baustelle die Gemeinde zum Lob Gottes ein. Und dann berichtete ein besonderer Bauhandwerker – namens Jakob – von den Baustellen seines und unseres Lebens. Jakob, der sich Gottes Segen durch Betrug erschlichen hatte, war auf der Flucht. Er erkennt: Gott kümmert sich um mich und segnet mich – und dich – ausgerechnet an den Baustellen des Lebens. Sein erster Schlafplatz auf der Flucht wird zum Treffpunkt von Himmel und Erde. Und hier an diesem Platz versprach Jakob: „Und dieser Stein, den ich aufgerichtet habe, soll ein Gotteshaus werden; und von allem, was du mir gibst, will ich dir den Zehnten geben.“ Auch Menschen heute sind eingeladen, Gott ihre Talente und Gaben zur Verfügung zu stellen. So schloss der besondere Bauhandwerker und lud zum reichlichen Geben ein.
Anschließend berichtete Georg Grittmann, wie Gott in den Baustellen seines Lebens gewirkt hat und wie gut es ist, Gott seinen Zehnten zur Verfügung zu stellen, denn Gott gibt reichlich. Pfarrer Schulz berichtete noch über die Finanzlage der Kirchenrenovierung: „Die Finanzierung des ersten Bauabschnitts ist gesichert „, erklärte er. „Zum ersten Bauabschnitt gehören aber nicht die Malerarbeiten im Innenraum der Kirche. Diese werden mit ca. 35.000 € veranschlagt. Hierfür sind dringend Spenden erforderlich. Denn sonst müsste das für den ersten Bauabschnitt aufgestellte Gerüst und die Verpackung der Orgel entfernt und für den zweiten Bauabschnitt erneut aufgestellt und angebracht werden. Das würde erhebliche Mehrkosten verursachen.“ Mit einem Danklied, dass Jesus in meinem (Lebens)Haus dabei ist, schloss der besondere MITTENDRIN-Gottesdienst. (ASch)
Quelle: Schulz