Städtische Kontaktpflege bei gleich zwei türkischen Tradtionsveranstaltungen in Sinsheim
(zg) Gleich zwei wichtige Veranstaltung der türkischstämmigen Sinsheimer fanden Anfang Mai statt. Am 1. Mai konnte man das türkische Kinderfest in der Elsenzhalle miterleben. Der türkische Elternverein veranstaltet jedes Jahr aus Anlass des türkischen Nationalfeiertages ein großes Kinderfest mit Vorführungen, Tänzen, Kinderprogramm und Bewirtung. Der Staatsgründer Kemal Atatürk hatte bestimmt, dass der Feiertag als Kindertag zu begehen sei.
Für Oberbürgermeister Jörg Albrecht ist der regelmäßige Kontakt zu den zugewanderten Sinsheimern ein wichtiger Baustein seiner Arbeit. Entsprechend kommt er zu den Veranstaltungen und spricht ein persönliches Grußwort.
So war es auch bei der zweiten Veranstaltung. Zu Gast in der Sinsheimer Stadthalle waren am Sonntag mehrere Moschee-Gemeinden, die alle im Einzugsbereich des Generalkonsulates Karlsruhe liegen. In der Türkei wird die Religionsausübung vom Staat kontrolliert. Das türkische Präsidium für Religionsangelegenheiten ist die staatliche Institution, die Imame (muslimische Theologen) nach Deutschland entsendet und für einen gewissen Standard in der religiösen Betreuung türkischstämmiger Muslime sorgt. Anlass des Treffens der Moschee-Gemeinden war eine gemeinsame Feier zum Geburtstag des Propheten Mohammed. Kinder und Jugendliche trugen Gedichte, Lieder und Koranrezitationen vor. Attaché für Religionsangelegenheiten Mustafa Akpinar war zu Gast und hielt eine Ansprache. Oberbürgermeister Jörg Albrecht wurde ehrenvoll begrüßt und um ein Grußwort gebeten.
Albrecht betonte in seinen Ausführungen die gemeinsamen Anstrengungen für ein verständnisvolles Miteinander aller Sinsheimer Bürgerinnen und Bürger. Hier sei er mit der Moschee-Gemeinde regelmäßig im Austausch. Zu solchen Terminen, egal ob säkular oder eher religiös, nehme er sich gerne Zeit und freue sich auch immer über die Begegnung mit den Menschen.