Dr. Albrecht Schütte MdL besuchte die SRH-Schulen in Neckargemünd
(zg) Für den Landtagsabgeordneten Dr. Albrecht Schütte (CDU) sind die SRH-Schulen in Neckargemünd ein wichtiger Baustein in der Bildungslandschaft: „Das Wohl des betroffenen Kindes muss im Mittelpunkt stehen. Dafür kann die Einzelinklusion an der Regelschule, in anderen Fällen aber auch der Besuch eines Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentrums (SBBZ), der richtige Weg sein“, so Schütte in einer Gesprächsrunde mit dem stellvertretenden Schulleiter Christoph Klingele, den Abteilungsleiterinnen Sabina Müller (Oberstufe Allgemeinbildendes und Berufliche Gymnasium) und Elisabeth Rothfuss (Kooperative Orientierungsstufe) sowie Abteilungsleiter Florian Dold für den Primarbereich.
Müller schilderte eine aktuelle Herausforderung, um genau diesen passenden Bildungsgang zu ermöglichen: Schüler, die nicht direkt einer der speziellen Kategorie von Behinderung zugeordnet werden können, bekämen oft nicht den notwendigen Förderbescheid, auch wenn klar erkennbar sei, dass für sie eine normale Schule nicht passe. Rothfuss ergänzte, dass dies häufig ein Problem für Autisten sei, da es für sie keinen Bescheid gäbe. Im Normalfall besuche das Kind dann mit einem Begleiter die Regelschule, so der stellvertretende Schulleiter. Doch in vielen Fällen sei ein besonderes Bildungsangebot der richtige Weg. Das müsse dann auch möglich sein, waren sich alle einig. Dabei komme es auch auf die Zusammenarbeit an – Land für Lehrkräfte und Kreis/Jugendhilfe für Schulbegleiter.
Schütte erkundigte sich auch nach der Zusammenarbeit von SBBZ und Regelschulen, im Speziellen die Außenklassen der SRH. Klingele berichtete, dass man an sieben Standorten in der Region, unter anderem in Mauer, Steinsfurt und Helmstadt im Rahmen von sogenannten kooperativen Angeboten sehr gute Erfahrungen mache. Durch den Lehrerschlüssel seien in solchen „gemischten Klassen“ immer mehr als eine Lehrkraft vor Ort. Das komme ebenso wie der ungezwungene Umgang miteinander allen Schülern sehr zu Gute.
Neben dem ausführlichen Gespräch hospitierte Schütte in einer vierten Klasse und einer kooperativen Orientierungsstufe, in der die Fünftklässler aller Bildungsgänge gemeinsam beschult werden. Sichtbar konnte der Abgeordnete miterleben, mit welchem Engagement sich die Lehrkräfte um die einzelnen Schülerinnen und Schüler kümmern. Klar wurde auch, dass der Betreuungsschlüssel dabei wesentlich ist. In einer Oberstufenklasse des Wirtschaftsgymnasiums stellte Schütte das Amt und den Alltag eines Abgeordneten vor. In der anschließenden Diskussion mit den Schülern ging es u.a. um Elektromobilität und erneuerbare Energien.
(Fotos/ Text: Christine Nahrgang)