Studentendelegation interessiert sich für das Müllsystem des Rhein-Neckar-Kreises und das Biomasseheizkraftwerk
(zg) “Wow, that´s really interesting”, erklärten die sichtlich beeindruckten Studenten immer wieder. Die Delegation aus Brasilien erkundet derzeit die Metropolregion zusammen mit Ihrem Professor Dr. Ulrich A. Glasmacher vom Institut für Geowissenschaften der Universität Heidelberg. Die Besucher nutzten die Gelegenheit, um sich hier direkt vor Ort darüber zu informieren, wie der Rhein-Neckar-Kreis seine Abfälle recycelt und umweltfreundlich Energie gewinnt.
Zuerst erklärte Abfallberaterin Nina Walter dem Besuch aus Südamerika das Müllsystem des Rhein-Neckar-Kreises. Alle beurteilten das Holsystem als sehr bequem und komfortabel und fanden es toll, dass niemand extra zu Recyclinghöfen fahren muss.
Als Nächstes besichtigten die Studenten ausführlich die Sortieranlage der AVR Kommunal GmbH. Danach ging es weiter zum Biomasseheizkraftwerk der AVR Energie GmbH. Sie zeigten sich sehr beeindruckt von der umweltfreundlichen Art aus erneuerbaren Rohstoffen Energie zu gewinnen.
Die Sortieranlage der AVR Kommunal ist eine der größten Anlagen ihrer Art in Deutschland.
In der Anlage werden die Inhalte der Grünen Tonne Plus des gesamten Rhein-Neckar-Kreises mit seinen 54 Städten und Gemeinden und seinen ca. 535.000 Einwohnern sortiert.
Dieses Wertstoffgemisch wird, abhängig von Beschaffenheit und Stückgröße, maschinell in verschiedene Stoffströme aufgetrennt und anschließend sortiert.
Unterstützt wird der Sortiervorgang durch neueste Maschinen- und Anlagentechnik wie z.B. Nahinfrarottechnik, Elektromagnete und Trommelsiebe. Dennoch kann auf eine manuelle Nachsortierung der Wertstoffe nicht verzichtet werden.
Pro Tag werden 290 t Wertstoffe verarbeitet. Acht LKWs, beladen mit Papier, verlassen täglich die Anlage. Die Anlage läuft im 2-Schichtbetrieb.
Nach diesen umfassenden Erläuterungen konnte Nina Walter noch zahlreiche Fragen zum Thema Recycling und zu den Abfallbehältern im Rhein-Neckar-Kreis beantworten.
Die Studenten haben noch einige interessante Besichtigungen vor sich, bevor Sie wieder zurück nach Brasilien reisen. Mit im Gepäck: Viele Informationen und positive Eindrücke aus dem Rhein-Neckar-Kreis.
Quelle: Nina Walter