Senioren oft betroffen: Polizei warnt vor Betrug durch falsche Polizeibeamte
(zg) Sie scheinen seriös und hilfsbereit – Betrüger geben sich immer öfter als Polizeibeamte aus, um an Geld und Wertsachen zu kommen. Ihre Opfer sind zumeist ältere Mitmenschen, die von den Tätern so geschickt manipuliert werden, dass sie freiwillig hohe Geldbeträge oder Wertsachen übergeben. Denn die falschen Polizeibeamten geben vor, das Hab und Gut ihrer Opfer vor Einbrechern schützen zu wollen. Die Polizei stellt daher klar: Wir fordern unter keinen Umständen dazu auf, Geld oder Wertsachen an Kolleginnen oder Kollegen zu übergeben.
Die Täter gehen äußerst geschickt vor und schaffen es, ihre Opfer zu manipulieren. Meist rufen Sie ihre Opfer an und erzeugen Angst und Verunsicherung, indem sie vor fiktiven Einbrecherbanden warnen. Die Betrüger geben sich als hilfsbereite Polizeibeamte aus, die Geld und Wertsachen in Sicherheit bringen. Gerhard Klotter, Vorsitzender der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes stellt klar: „Die Polizei fordert Bürgerinnen und Bürger niemals dazu auf, Geld oder Wertsachen an Beamte zu übergeben. Nur Betrüger wollen an Ihre Wertgegenstände. Rufen Sie im Zweifelsfall immer bei Ihrer Polizeidienststelle vor Ort an und fragen Sie nach. Wählen Sie den Notruf 110 oder die Nummer der Dienststelle, die Sie selbst im Telefonbuch finden.“ Darüber hinaus sollten sich Betroffene, die bereits Geld an Unbekannte weitergegeben haben, sofort an die Polizei wenden und Anzeige erstatten.
Die drei wichtigsten Tipps gegen Betrug im Namen der Polizei:
- Die Polizei wird Sie niemals um Geld oder Wertsachen bitten!
- Lassen Sie keine Unbekannten in Ihre Wohnung.
- Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen und übergeben Sie grundsätzlich niemals Geld an fremde Personen und stellen Sie keine Wertgegenstände zur Abholung vor die Tür.
Mehr Verhaltensempfehlungen sowie einen Comic, der das Vorgehen der Täter veranschaulicht, hat die Polizei auf ihrer Internetseite zusammengestellt unter:
https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/betrug-im-namen-der-polizei/
Quelle: Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes