Die Bettwanze (Cimex lectularius) ist in den letzten
Jahren immer weiter auf dem Vormarsch. Auch bei uns verbreitet sich der Parasit, der sich von Blut ernährt, in den Schlafplätzen von Lebewesen aller Art. Menschen werden bei der Wahl des Wirtes bevorzugt, jedoch werden auch Tiere von ihnen befallen.
Die Rot-Braunen Tiere sind mit bloßem Auge kaum sichtbar. Im Adulten Alter erreichen sie eine Körpergröße zwischen 3,5 und 5,5 mm und sind dünn wie ein Blatt Papier. Man findet sie sowohl in den Alpen als auch in tropischen Teilen der Erde. In Europa werden aktuell mehr als 10-mal so viele Befälle als vor 15 Jahren gemeldet. Das zeigt den Handlungsbedarf.
Tagsüber verstecken sich die Nachtaktiven Parasiten in den kleinsten Ritzen und Spalten, wie etwa den Zwischenräumen von Türrahmen und Wand. Um sich zu versammeln, locken sie sich gegenseitig mit Geruchsstoffen an. Dieser ist meist süßlich und kann unter Umständen sogar vom Menschen wahrgenommen werden.
Lediglich 10 Minuten auf dem Körper des Wirtes genügen, damit die Bettwanze ein Vielfaches ihres Eigengewichtes an Blut aufnehmen kann. Erwachsene Tiere können jedoch auch bis zu einem Jahr komplett ohne Nahrung auskommen.
Weibliche Bettwanzen produzieren pro Tag etwa 2-3 Eier. Die Lebensdauer dieser Parasiten beträgt mehrere Monate, somit legt jedes Weibchen im Laufe ihres Lebens etwa 400-500 Eier. Somit reichen bereits einige wenige Tiere aus, um einen akuten Befall zu verursachen.
Die Bisse von Bettwanzen sind nicht zu spüren, rufen aber einen sehr starken Juckreizhervor, der länger als eine Woche anhält. Die Bisse sind jedoch nicht nur lästig, durch sie können auch Krankheiten übertragen werden. Unter den bisher ca. 30 in Bettwanzen nachgewiesenen Krankheitserregern befinden sich unter anderem das Hepatitis-B-, das Hepatitis-C- und das HI-Virus.
Ist man erst einmal von Bettwanzen befallen, bekommt man sie so schnell nicht mehr los. Verbringt man – um ihnen zu entkommen – eine Nacht auf dem Sofa, so ist die Gefahr groß, dass man sie verschleppt und in der ganzen Wohnung verbreitet.
Bei der Bekämpfung der Bettwanze gibt es verschiedene Herangehensweisen. Es ist immer wieder ist zu beobachten, dass Bettwanzen eine Resistenz gegen Insektizide entwickeln. Man kann sie aber sowohl chemisch, als auch thermisch bekämpfen.
Thermisch bedeutet, dass die Parasiten wahlweise extremer Kälte oder Hitze ausgesetzt werden. Bei uns kommt -78 °C kaltes Kohlendioxid zum Einsatz. Sobald die Bettwanzen mit diesem Kohlendioxid in Berührung kommen, sterben sie sofort auf Grund des drastischen Temperaturunterschiedes. Dadurch wird eine gefahrlose und risikofreie Tötung der Tiere gewährleistet und im Gegensatz zur Behandlung mit Hitze ist es zudem noch wesentlich Kostengünstiger.
Dank modernster Technik ist es uns möglich, jegliche Materialien und sogar elektronische Geräte oder auch Steckdosen ohne Vorbereitung Gefahrlos zu behandeln.
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