Apfelschalen, Salatreste, Kaffeesatz, Lebensmittelreste, Laub und Rasenschnitt sind nur einige der kleinen Energiepakete, die zum Biomüll zählen und zu Kompost verarbeitet werden.
Diese und andere organischen Abfälle werden im Rhein-Neckar-Kreis in der BioEnergieTonne gesammelt. Deren Bilanz kann sich sehen lassen, sind doch innerhalb von nicht ganz 5 Jahren die Biomüllmengen von rund 6 061 t im Jahr 2011 auf rund 40 000 t im Jahr 2015 gestiegen.
In der letzten Zeit wird diese erfreuliche Bilanz dadurch getrübt, dass der Biomüll immer häufiger in Plastiktüten gesammelt wird und so in der braunen Tonne landet.
Die AVR Kommunal GmbH bittet die Nutzerinnen und Nutzer der BioEnergieTonne, Biomüll in Papier zu packen, z. B. in Papiertüten, Zeitungspapier oder Küchenkrepp. Diese Materialien saugen auch entstehende Flüssigkeiten auf und verrotten zusammen mit den Bioabfällen.
Aus Plastiktüten lässt sich kein Kompost herstellen, auch nicht aus denjenigen aus Biokunststoff. Kunststoffe stören den Kompostierungsprozess und sind leider häufig auch im fertigen Produkt Kompost enthalten. Aus diesem Grund werden Plastiktüten schon vor der Kompostierung ausgesiebt. Dieser Aufwand treibt die Kosten in die Höhe.
Verdorbene Lebensmittel in der Verpackung zählen nicht zum Biomüll, sondern gehören in die Restmülltonne.
Quelle: Angelika Kerner