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Bittere Niederlage gegen Homburg

15. September 2014 | Das Neueste, TSG 1899 Hoffenheim

Die deutliche Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit wurde nicht belohnt: Die U23 unterlag in der Regionalliga Südwest zu Hause dem FC Homburg mit 1:2 (0:1), der entscheidende Treffer fiel zwei Minuten vor dem Ende. Die Partie wurde mit viertelstündiger Verspätung angepfiffen, weil die Saarländer in einen Stau geraten waren.

Personal & Taktik

Nach der durch zahlreiche Länderspiel-Abstellungen erzwungenen zweiwöchigen Punktspielpause schickte TSG-Coach Marco Wildersinn eine auf mehreren Positionen veränderte Elf ins Rennen. Aus dem Profi-Kader rückte Jiloan Hamad ins Team, der Schwede kam im offensiven zentralen Mittelfeld zum Einsatz. Auch Keeper Marvin Schwäbe sowie Marcus Mann, Kingsley Schindler, Lucas Röser und Connor Krempicki kehrten in die Startelf zurück. Taktisch blieb es beim gewohnten 4-2-3-1-System.

Die Saarländer spielten mit einer 4-4-2-Grundformation, die sich je nach Spielsituation in ein 3-4-3 änderte, indem einer der beiden äußeren Mittelfeldspieler (Tim Stegerer links oder Christian Grimm rechts) zu den beiden Spitzen Patrick Schmidt und Angelo Vaccaro vorstieß. Der FCH versuchte früh, das Spiel an sich zu reißen, zog sich aber nach der Führung zurück

Der Spielfilm

17. Minute: Die TSG kommt nicht ins Spiel. Schwäbes Abwurf landet bei Jiloan Hamad, Stockfehler, Ballverlust, Foul – Gelbe Karte.

19. Minute: Die Homburger sind am Drücker. Freistoß von rechts, Stegerer verlängert mit dem Kopf, doch die Kugel fliegt knapp über das Tor.

26. Minute: Tor für Homburg! Wieder ein Fehler im TSG-Aufbau gefolgt von einem Foul. Andre Kilians Freistoß segelt von der rechten Seite in den Strafraum, erneut kann Stegerer ungestört zum Kopfball ansetzen – 0:1. Zu diesem Zeitpunkt ist Patrick Schorr bereits unter der Dusche. Nach einem Zusammenprall musste der Linksverteidiger raus, für ihn steht nun Russell Canouse auf dem Rasen.

39. Minute: Erster erwähnenswerter Angriff der Hoffenheimer. Kingsley Schindler setzt sich auf der rechten Seite schön durch, doch seine flache Hereingabe wird von Kilian problemlos zur Ecke geklärt.

40. Minute: Erster Torschuss der TSG durch Jiloan Hamad, der aber aus halblinker Position knapp rechts verzieht.

Halbzeit: „Wir hatten viel Ballbesitz, aber wenig Torchancen, weil wir es nicht geschafft haben, die Kugel entscheidend durchzustecken“, bilanzierte Wildersinn den ersten Durchgang.

48. Minute: Die TSG nimmt von Beginn an das Heft in die Hand. Barış Atik bedient Hamad, doch Homburgs Schlussmann David Buchholz pariert.

65. Minute: Schöner Spielzug über Atik und Yannick Thermann, der für Hamad auflegt, doch erneut ist Buchholz zur Stelle.

71. Minute: Tor für die TSG! Lucas Röser verwandelt einen Foulelfmeter zum verdienten Ausgleich. Zuvor hatten die Homburger Nils Fischer und Tim Stegerer im Verbund den eingewechselten Bahadır Özkan im Sechzehner über die Klinge springen lassen.

80. Minute: Stegerer setzt sich über rechts durch und flankt auf Angelo Vaccaro, der freistehend aus fünf Metern Schwäbe in die Arme köpft.

88. Minute: Tor für Homburg! Die TSG will den Sieg, doch nach einem Fehler im Spielaufbau nutzt Andre Kilian die Situation eiskalt aus. Der Homburger nimmt eine zu kurze Ablage aus dem Mittelfeld auf, sprintet auf Schwäbe zu und lässt ihm im Eins-gegen-Eins keine Chance. Bitter.

Schlusspfiff: „Wir waren im zweiten Abschnitt besser und haben durch unsere Wechsel mehr Offensivkraft und Kreativität ins Spiel gebracht“, so Wildersinn. „Nach dem verdienten Ausgleich wollten wir das 2:1 machen, leider wurde unser Fehler kurz vor Schluss von den Homburgern eiskalt bestraft.“ Sein Gegenüber Jens Kiefer erlebte die Nachspielzeit auf der Tribüne, weil er sich zu laut über einen ausgebliebenen Pfiff beschwert hatte.

Die Szene des Spiels

Verwirrung gab es vor dem Anpfiff wegen der Trikotfarben. Die Homburger waren mit schwarzer Spielkleidung erschienen. Für das Schiedsrichtergespann war nicht genügend Kontrast zum Blau-Weiß der TSG-Trikots vorhanden. In diesem Fall muss normalerweise der Gast zu den Ausweichhemden greifen, doch die hatten die Homburger gar nicht mitgenommen. Also mussten die TSG-Betreuer kurzerhand die gelben Trikots bereitstellen.

Die Zahl des Spiels

3 – zuletzt zwei Remis und nun eine Niederlage. Seit drei Spielen sind die Hoffenheimer nun ohne Sieg, die bislang längste Serie in der noch jungen Saison. Drei Punkte beträgt mittlerweile auch der Rückstand auf den nächsthöheren Tabellenplatz fünf.

Quelle: TSG 1899 Hoffenheim


Weitere Berichte Über die TSG 1899 Hoffenheim  in unserer Rubrik: TSG 1899 Hoffenheim

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