Landwirtschaft und Bodenschutz
(zg) Wie kein anderer Wirtschaftszweig ist die Landwirtschaft von der Qualität des Bodens abhängig. So zählt der Kraichgau, der für seine fruchtbaren Böden bekannt ist, zu den Kornkammern Süddeutschlands. Dennoch hat insbesondere die konventionelle Landwirtschaft mit Bodenverdichtung, Erosion und Humusverlust zu kämpfen. Auch im Kraichgau hat die intensive landwirtschaftliche Nutzung bereits zu großflächigen Erosionserscheinungen geführt. Durch Fruchtfolge, Düngung, Pflanzenschutz, Bodenbearbeitung oder Maschineneinsatz stehen aber auch viele Maßnahmen zur Verfügung, um die Ressource Boden zu schonen. Wie wirken sich Bewirtschaftungsverfahren auf den Boden und die Bodenfruchtbarkeit aus? Welche Rolle können der ökologische Landbau oder die im Kraichgau verbreitete konservierende Bodenbearbeitung spielen? Was muss sich bei Produkt- und Bodenpreisen ändern, damit der Boden nachhaltig bewirtschaftet werden kann? Brauchen wir mehr politische Regulierung, um den Boden zu schützen? Was bedeutet das Scheitern einer EU-Bodenschutzrichtlinie?
MitHorst Sandbühler , Landwirtschaftsmeister, spezialisiert auf reduzierte BodenbearbeitungMartin Häusling, MdEP, Koordinator für die Grünen/EFA im Agrarausschuss (AGRI), BiolandwirtMichael von Gemmingen, Landwirt Moderation: Matthias Strobl, Landesanstalt für die Entwicklung der Landwirtschaft und der Ländlichen Räume (LEL) Do, 26. November 2015, 19.30 UhrLandgasthof Grüner Baum, Heilbronner Straße 34, 74889 Sinsheim Eine Veranstaltung des NABU Sinsheim gemeinsam mit der Heinrich-Böll-Stiftung Weitere Informationen im „Bodenatlas“, herausgegeben von Heinrich-Böll-Stiftung, BUND, IASS Potsdam und Le Monde diplomatique. Kostenlos erhältlich unter www.boell.de.