Gemmingen. (red) War man vergangene Woche noch von einer einem weggeworfenen Zigarettenstummel oder einer Glasscherbe ausgegangen, steht nun fest: Ein Zündler treibt sein Unwesen auf Gemminger Feldern. Am vergangenen Samstag wurde die Feuerwehr zum mittlerweile vierten Flächenbrand in einer Woche gerufen. Die Brandorte lagen hierbei immer in Nähe der Landessstraße L592 zwischen Gemmingen und Richen. Während es am vergangenen Samstag und Sonntag auf dem gleichen Feld brannte – der abgelöschte und auseinandergezogene Haufen brannte am nächsten Abend erneut – war am Donnerstag auf einem Feld an der L592 eine kleinere Fläche in Brand geraten. Dem schnellen Handeln der Floriansjünger war es zu verdanken, dass sich das Feuer nicht weiter ausbreitete.
Am Samstag gegen 10.30 Uhr wurden die Gemminger Wehrleute dann erneut alarmiert. Ein Verkehrsteilnehmer hatte auch hier an der Landesstraße Flammen auf einem Feld abseits der Strecke gesehen. Die Brandstelle befand sich unweit des Steinbruchs zwischen Gemmingen und Stebbach. „Bereits auf der Anfahrt waren die Flammen zu sehen“, berichtet Michael Bayer, Kommandant der Stebbacher Wehr. Aufgrund der schwierigen Löschwasserversorgung hatte man die Eppinger Kameraden hinzugezogen. Ein Landwirt handelte geistesgegenwärtig und zog eine Schneise um die Fläche und dämmte den Brand somit ein. Anschließend pflügte er die abgebrannte Fläche durch. „Für mich sieht das nicht wie Selbstentzündung aus, es brennt immer im Umkreis von einem Kilometer und das in kürzester Zeit“, meint ein Anwohner. Das Polizeirevier Eppingen war in allen Fällen vor Ort und hat die Ermittlungen aufgenommen.
Brandserie in Gemmingen reißt nicht ab
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