Am Samstag, 15.30 Uhr, müssen die 1899-Profis beim VfL Wolfsburg antreten. Ein Gegner mit „sehr hoher fußballerischer Qualität“, wie Markus Gisdol bei der Pressekonferenz vor der Partie am Donnerstagnachmittag sagte. Für dieses schwere Auswärtsspiel hält der Cheftrainer „eine ausgeprägte Schwarmintelligenz“ für unabdingbar.
„Wir müssen als Mannschaft funktionieren – alle elf. Da darf keiner links oder rechts ausscheren“, mahnte Gisdol die defensive Ordnung in der Begegnung mit den spielstarken Niedersachsen an. Gleichzeitig betonte er, dass sich an der grundsätzlich offensiven Ausrichtung seiner Mannschaft nichts ändern werde. „In den kommenden Wochen wird es unsere Aufgabe sein, die richtige Balance zwischen Abwehr und Angriff herzustellen“, so Gisdol.
In der Vergangenheit wurden die Spiele zwischen der TSG und Wolfsburg meist sehr offensiv geführt – 3,9 Tore fielen in der Bundesliga im Schnitt. „Für mich wäre es auch okay, wenn es diesmal nur drei Tore gibt. Solange wir eines mehr schießen“, erklärte Gisdol mit einem Lachen.
„Normale Blessuren“
Nicht zur Verfügung stehen wird in der Autostadt Sejad Salihovic – er wird das dritte und letzte Mal gesperrt sein. Der Einsatz von Roberto Firmino, der noch an einer Bänderverletzung im linken Sprunggelenk laboriert, ist fraglich. Zuversichtlicher ist Gisdol bei Sebastian Rudy und Anthony Modeste, die gegen Gladbach am vergangenen Sonntag angeschlagen ausgewechselt werden mussten. „Normale Blessuren nach einem intensiven Spiel“, so Gisdol. 128 Kilometer war sein Team gegen die „Fohlen“ gelaufen. Ein Wert, der nicht jede Woche zu erreichen sei, der aber zeige, wie sich die komplette Mannschaft auf dem Platz reinhaue.
Gisdols besonderer Wunsch für Samstag? Ein Joker-Tor. „Sven Schipplock ist mal wieder dran“, erklärte er. „Sven trainiert sehr intensiv und fleißig und ich hoffe, dass er sich mal wieder in einem Spiel mit einem Treffer belohnen kann. Vielleicht erzielt der Edel-Joker ja das 2:1 für 1899. Dann hätte der Cheftrainer ein rundes Wochenende mit seinem Wunschergebnis.
Quelle: TSG 1899 Hoffenheim