Neuer Gesprächskreis in Sinsheim
Seit Angelina Jolie endlich kein Tabuthema mehr
(zg) Jährlich erkranken 72.000 Frauen neu an Brustkrebs. Die auslösende Ursache bleibt meist unklar. Anders ist die Situation für etwa 10% der Erkrankten. Sie haben eine genetische Veränderung in den sogenannten BRCA-Genen (BReast CAncer = engl. Brustkrebs), die sie auch an ihre Kinder weitergeben können. In den betroffenen Familien kommen Brust- und Eierstockkrebs deshalb deutlich häufiger vor und das zudem in einem sehr frühen Alter.
Als Vertretung selbst Betroffener hat sich im August 2008 das BRCA-Netzwerk e.V. gegründet. (www.brca-netzwerk.de) Ziel ist es, leicht zugänglich Austausch- und Informationsmöglichkeiten bundesweit aufzubauen. Aus der eigenen Erfahrung heraus wissen die Initiatorinnen, welche Belastungen entstehen können und welche schwerwiegenden Entscheidungen getroffen werden müssen. Soll ich einen Gentest machen? Wie soll ich mit dem Ergebnis des Tests leben? Darf ich Kinder bekommen? Soll ich mir vorsorglich die Brüste oder die Eierstöcke entfernen lassen? Was sage ich meinen Angehörigen? Dieses sind nur einige Fragen. So ist es nur konsequent, neben der fundierten ärztlichen Betreuung den Selbsthilfebereich auf- und auszubauen. BRCA steht deshalb hier auch synonym für: Betroffene reden – Chancen aktiv nutzen.
Das erste Treffen des neuen „Gesprächskreises Sinsheim“ wird am Montag, den 22.09.14 um 19:00 Uhr im GRN Krankenhaus Sinsheim, Alte Waibstadterstraße 2 sein. Während der regelmäßigen Treffen werden der Austausch der persönlichen Erfahrungen und Informationsabende zu ausgewählten Themen gleichwertige Schwerpunkte sein.
Anmeldung, Auskunft, sowie weitere Termine für Interessierte sind über Anne Müller, Telefon 0176/42507388 oder [email protected] zu erhalten.
Quelle: Anne Müller