Rund 230 Haushalte profitieren ab sofort von den neuen digitalen Möglichkeiten
Im Juli 2020 war der baden-württembergische Innen- und Digitalisierungsminister Thomas Strobl höchstpersönlich zum offiziellen Spatenstich für den anstehenden Breitbandausbau nach Heiligkreuzsteinach gekommen und hatte dabei die erfreuliche Nachricht im Gepäck, dass auf Basis eines Antrages des Zweckverbandes High-Speed-Netz Rhein-Neckar insgesamt 90 Prozent der Ausbaukosten gefördert werden, genauer gesagt 50 Prozent vom Bund und 40 Prozent vom Land Baden-Württemberg. Nach knapp eineinhalb Jahren engagierter Bauzeit hat der Zweckverband das Glasfasernetz jetzt „just in time“ fertiggestellt und bereits zum Jahreswechsel an die NetComBW übergeben. Der Partner des Zweckverbandes für die aktive Technik hat für die über 230 vorhandenen Hausanschlüsse neben asymmetrischen und symmetrischen Internetanschlüssen mit Bandbreiten von bis zu 500 Mbit/s auch Internet-Standleitungen mit Geschwindigkeiten von bis zu 10 Gbit/s im Angebot.
„Insgesamt acht Kilometer Trassenbau war für die Verlegung der digitalen Infrastruktur in Heiligkreuzsteinach-Eiterbach erforderlich. Der Auftragsvergabe haben wir wie immer ein öffentliches Ausschreibungsverfahren vorgeschaltet, aus dem die Firma Aytac Bau aus Darmstadt als wirtschaftlichster Bieter hervorgegangen war und entsprechend von uns den Zuschlag erhalten hat. In den Bauleistungen waren sämtliche Tiefbauarbeiten zur Herstellung der Leerrohrtrasse inklusive Kabelzug- und Montagearbeiten bis zu den Hausanschlüssen in den jeweiligen Gebäuden enthalten“, erläutert der Operative Leiter des Zweckverbandes, Thomas Heusel den Umfang der Verlegemaßnahmen.
Beeindruckende Anschlussquote von 97 Prozent
„Wir haben unseren Bürgerinnen und Bürgern die Breitbandversorgung im Schulterschluss mit dem Zweckverband versprochen und wir haben geliefert. Seit Januar ist jetzt Licht auf der Leitung. Wer also über einen entsprechenden FTTB-Hausanschluss verfügt, der kann ab sofort bei einem der verfügbaren Provider seinen gewünschten Vertrag abschließen“, freut sich Sieglinde Pfahl. Um die neue digitale Technik in ihrem Ort kräftig voranzubringen, war die Bürgermeisterin gemeinsam mit ihrer Hauptamtsleiterin per Fahrrad auf einer mehrtägigen Akquisetour unterwegs und kann ein mehr als respektables Ergebnis vermelden. „Wir haben in Heiligkreuzsteinach-Eiterbach mit den rund 230 erstellten Hausanschlüssen eine traumhafte Anschlussquote von rund 97% erreicht“, sagt Sieglinde Pfahl und bekommt dafür ein ganz besonderes Lob von Zweckverbands-Geschäftsführer Peter Mülbaier. „So eine Anschlussquote ist wirklich äußerst selten, auch beim staatlich geförderten Breitbandausbau wie hier in Heiligkreuzsteinach, wo wir die Möglichkeit hatten, den Haus- und Gebäudeeigentümern ihren Hausanschluss kostenlos zu legen“, erklärt Mülbaier und weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass eine leistungsfähige und möglichst flächendeckende digitale Infrastruktur gerade für die hiesige Region von großer Bedeutung ist. „Der Rhein-Neckar-Kreis zählt bundesweit zu den bedeutendsten Standorten im Bereich Software- und IT-Dienstleistungen. Rund jeder zehnte Arbeitsplatz ist hier im Wirtschaftszweig „Information und Kommunikation“ angesiedelt. Folglich sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht nur in ihren Unternehmen, sondern auch zuhause und besonders im Homeoffice auf eine leistungsstarke Kommunikationsinfrastruktur angewiesen“, so Mülbaier.
Quelle: AVR UmweltService GmbH