Seit dem Vormittag gelten Amtliche Unwetterwarnungen vor ergiebigem Dauerregen. Die Niederschläge werden verbreitet auftreten
In diesem Beitrag geben wir eine Einschätzung zur erwarteten Unwetterlage auf Basis der aktuellsten Berechnungen. Wo genau nämlich die meisten Regenmengen erwartet werden, lässt sich noch nicht konkret sagen. Aber so viel steht fest: Es wird sehr nass werden und einige Stunden am Stück regnen.
Erwartete Regenmengen
Der Deutsche Wetterdienst warnt vor unwetterartigem Dauerregen mit Mengen von verbreitet 40 bis 70 Litern pro Quadratmetern in 12 bis 24 Stunden, lokal können noch größere Summen von etwa 100 Litern fallen. Demnach kann nicht ausgeschlossen werden, dass extrem heftiger Dauerregen auftritt – dies wäre dann die höchste Warnstufe. Ein Schwerpunkt werden Teile von Baden-Württemberg, Bayern, Rheinland-Pfalz, des Saarlandes und Südhessen sein.
Die Wettermodelle sind sich noch nicht einig, welches Gebiet am meisten betroffen sein wird. Es sind aber durchaus auch örtlich Regenmengen mit mehr als 100 Litern pro Quadratmetern möglich. Ein Großteil der Niederschläge wird innerhalb drei bis sechs Stunden fallen, weshalb höchste Vorsicht geboten ist.
Mögliche Gefahren
Weil die Böden diese großen Niederschlagsmengen gar nicht aufnehmen können, muss mit Überschwemmungen auf Straßen und in Unterführungen gerechnet werden. Flüsse und Bäche könnten zudem über die Ufer treten, auch Erdrutsche sind möglich. Überschreitungen von Meldestufen sind sehr wahrscheinlich, an vielen Pegeln ist mit einem 2-jährlichen Hochwasser zu rechnen. Insbesondere in Rheinland-Pfalz kann das Landesamt für Umwelt ein 100-jähriges Ereignis momentan nicht ausschließen.
Mit der Aktivierung der Unwetterwarnung müssen sich die Menschen im genannten Zeitraum von Donnerstag, 16. Mai, 22 Uhr, bis Freitag, 17. Mai, 18 Uhr, auf Einschränkungen im Straßenverkehr einstellen. Zum Teil können Straßen gesperrt werden. Es gilt, überflutete und gefährdete Abschnitte zu meiden und Hochwasserschutzanlagen wie Deiche, Wehre und Auen nicht betreten. Bürger sind dazu aufgefordert, vorbeugend Hochwasser-Schutzmaßnahmen zu treffen und die Warnlage zu verfolgen.
Weitere Informationen
Sobald das Dauerregenereignis weiter präzisiert wird, passt der Deutsche Wetterdienst die Warnungen entsprechend an. Diese und weitere Informationen sind jederzeit unter www.dwd.de abrufbar. Auch die detaillierten Warnlageberichten sind dort einsehbar. Im Laufe der frühen Morgenstunden des Samstages werden die intensiven Niederschläge schwächer und immer weiter abklingen.
Hilfsorganisationen stehen bereit
Die Feuerwehren und das Technische Hilfswerk wie auch die Katastrophenschutzeinheiten sind gewappnet und rund um die Uhr bereit, um Einsätze abzuarbeiten. So verfolgen die Einsatzkräfte die Vorhersage und auch die Leitstellen haben sich auf ein erhöhtes Anrufaufkommen vorbereitet. In dringenden Fällen und bei Notfällen bitte den Notruf 112 kontaktieren. Sollten mehrere Einsätze gleichzeitig auftreten, werden diese grundsätzlich ihrer Priorität nach angefahren und bewältigt.
Quelle / Text: FW MRN