6. Netzwerkforum Smart Production in der WIRSOL Rhein-Neckar-Arena in Sinsheim
(zg) Am 14. November fand in Sinsheim das nunmehr 6. Forum des Netzwerks Smart Production statt. Im Fokus der Veranstaltung standen die Chancen und Herausforderungen von Plattformen nicht nur für die Industrie, sondern auch für das Handwerk. Der Technologiebeauftragte der Landesregierung Baden-Württemberg und Leiter des Fraunhofer Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation, Prof. Dr. Wilhelm Bauer, gab in seiner Keynote interessante Einblicke in die Plattformökonomie mit ihren weltweiten Key Playern und den sich daraus ergebenden Konsequenzen für Industrie und Handwerk. Rolf Schumann von der SAP SE konnte in seinem Vortrag anschaulich verdeutlichen, wie innovative Plattformen auch Chancen für das Handwerk bieten und sich für innovative Handwerksbetriebe mit den Möglichkeiten neuer Technologien neue Märkte eröffnen. Darauf aufbauend berichtete Marius Räsener, Geschäftsführer der Softronic Haustechnik und Holzbau GmbH, von seinen innovativen praktischen Ansätzen im eigenen Handwerksbetrieb.
In den nachfolgenden Workshops wurden die Themen weiter vertieft und im Forum diskutiert. Christiane Zieher von der Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald diskutierte mit Vertretern aus dem Handwerk die Herausforderungen und Chancen, welche der Einsatz digitaler Informations- und Kommunikationsplattformen speziell im Handwerk für die Betriebe mit sich bringt. Ein Thema hierbei war auch der unterschiedliche Digitalisierungsgrad der Betriebe. Hierzu nahmen Klaus Hofmann, Vizepräsident der HWK Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald, und Daniel Roth-Shahshahani, Leiter des Projektes „HandNetzWerk“ und des Projektes „Zukunftsoption Fachkraft“ des Dienstleistungszentrums Handwerk GmbH aus Ludwigshafen Stellung, sowie Marius Räsener, Geschäftsführer Softronic Haustechnik und Holzbau GmbH aus Mannheim.
Moderiert von Kai Weidlich (Medien Institut Ludwigshafen) gab es parallel angeregte Diskussionen, wie sich Unternehmen dem Thema Digitalisierung von Grund auf nähern und dennoch rasch positive Effekte erzielen können. Die Rolle der Führungsebene als Treiber und die Mitarbeitenden als zentrale Akteure wurden betont – ebenso wie das Grundprinzip „Machen und ausprobieren“.
Über das Netzwerk Smart Production e.V.:
Noch keine zwölf Monate alt und dennoch schon das zentrale Netzwerk rund um Industrie 4.0 und Digitalisierung in der Region: Das Netzwerk blickt auf ein ereignisreiches Jahr zurück. Angewachsen auf aktuell 48 Mitglieder arbeiten die Partner vom innovativen Start-Up über den Mittelstand und Hochschulen bis hin zu Global Playern wie ABB, EY, Pepperl+Fuchs, Roche und SAP an Innovationen und deren Umsetzung. 22 Projektinitiativen mit einem Gesamtprojektvolumen im zweistelligen Millionenbereich zeigen eindrucksvoll, dass dieses Netzwerk lebt und das oberste Ziel gemeinsam umsetzt: die konkrete Umsetzung von Industrie 4.0-Technologien in der Metropolregion Rhein-Neckar – Hand in Hand mit Unternehmen, die sich erst noch auf den Weg machen, die Potenziale der Digitalisierung zu heben.
Mehr Informationen unter www.smartproduction.de.