Für die TSG läuft es in Stuttgart nicht rund. Von Beginn an ist die Nagelsmann-Elf dem VfB unterlegen und muss eine 1:5 (0:2)-Niederlage einstecken. Für die Schwaben treffen Georg Niedermeier mit einem Doppelpack, Lukas Rupp, Filip Kostic und Timo Werner. Andrej Kramaric verkürzt zwischenzeitlich für die TSG.
PERSONAL UND TAKTIK:
Im Vergleich zum Heimsieg gegen Augsburg verändert Julian Nagelsmann die Startelf auf drei Positionen. Tobias Strobl fehlt erneut mit Knieproblemen und auch Philipp Ochs ist nicht dabei. Grund dafür: Eine Zerrung in der Wadenmuskulatur. Vor Oliver Baumann beginnt die TSG also mit einer Dreierkette, die Niklas Süle, Fabian Schär und Ermin Bicakcic bilden. Letzterer rückt von der Bank in die Anfangsformation. Auch davor tauscht das Trainerteam eine Position. Neben Eugen Polanski spielt Nadiem Amiri auf der „Sechs“. Über die rechte Seite kommt Pavel Kaderabek, links startet Jeremy Toljan. Die vorderste Reihe bilden Mark Uth, Kevin Volland und Jiloan Hamad, der wie Bicakcic und Toljan ebenfalls neu in der Startelf ist.
In der Offensivbewegung spielt die TSG ein 3-4-3, nach hinten lassen sich Kaderabek und Toljan mit zurückfallen, um Schär, Süle und Bicakcic vor Baumann zu unterstützen. Ebenso ziehen sich zwei aus der Sturmreihe für Defensivaufgaben zurück. Nach 35 Minuten stellt Nagelsmann um. Andrej Kramaric kommt für Bicakcic und die TSG spielt ab sofort mit einer Viererkette vor Baumann. Süle und Schär innen, Kaderabek und Toljan außen. Davor Polanski, Amiri, Volland und Hamad.
Die letzten Wechseloptionen ziehen die Trainer bereits in der Halbzeit. Uth und Hamad müssen in der Kabine bleiben. Die neuen, frischen Offensivkräfte sind Eduardo Vargas und Jonathan Schmid.
DER SPIELFILM
Der VfB geht in Führung. Eine Ecke landet vor den Füßen von Rupp, der aus der zweiten Reihe abzieht. Baumann lässt nach vorne abklatschen. Dort steht leider Georg Niedermeier und trifft zum 1:0.
Keine Torchance, aber ein guter, langer Ball auf Volland in den Stuttgarter Strafraum. Der ist schon dabei zu schießen, als im letzten Moment Niedermeier heranrauscht und ihn fair vom Ball trennt.
Jetzt ist Baumann zur Stelle. Und das war wichtig. Kaderabek verliert den Ball gegen Didavi und der zieht ab. Baumann ist schnell unten und entschärft den Ball auf die lange Ecke.
Kramaric gleich mit seiner ersten guten Aktion. Macht im VfB-Strafraum zwei Haken, vergisst dann aber leider den Abschluss. Da wäre ansonsten mehr drin gewesen.
Stuttgart kontert im eigenen Stadion. Es war nicht der erste, aber der erste, der zu Ende gespielt wird. Am Ende der Kette steht Lukas Rupp, der das 2-0 erzielt.
Auch der Start in die zweite Hälfte war anders geplant. Statt der Aufholjagd, fängt sich die TSG den dritten Gegentreffer ein. Wieder eine Ecke und wieder lauert Niedermeier, der zum zweiten Mal trifft. 0:3.
Schöner Angriff der TSG über die rechte Seite. Kaderabek flankt, der VfB kann nicht sofort klären und Kramaric ist 13 Meter vor dem Tor halbrechts zur Stelle. Sein Flachschuss geht am zweiten Pfosten vorbei. Da hat nicht so viel gefehlt.
Der Anschlusstreffer ist da. Kramaric freigespielt im 16er mit schönem Abschluss in den Winkel. Nur noch 1-3. Geht da noch was?
Und jetzt Schmid. Der Pass von Polanski perfekt in den Lauf. Schmid chippt den Ball, aber Tyton passt auf und pariert. Schade.
Kurze Freude über den Anschluss. Ein starkes Solo von Kostic beendet die kurzzeitige Hoffnung, nochmal ranzukommen. Der Stuttgarter schließt mit links im Strafraum ab. Drin. Keine Chance für Baumann.
Heute geht wirklich nichts zusammen. Jetzt trifft auch noch Timo Werner. Schneller Gegenzug der Stuttgarter, Werner ist zur Stelle, Innenpfosten, Tor. 1-5.
DIE SZENE DES SPIELS:
Die Standardsituationen. Heute nicht die Stärke der TSG. In der Defensive wurde es nach ruhenden Bällen für die Gastgeber fast immer gefährlich. Zweimal nutzte Niedermeier das aus und erzielte seine beiden Tore nach Eckbällen. Und in der Offensive konnte Hoffenheim eigene Standardsituationen auch nicht für sich nutzen.
DIE ZAHL DES SPIELS: 5
So viele Gegentore gab es zuletzt im September 2013 (2:6 beim VfB). Die Woche darauf feierte die TSG dann einen Heimsieg gegen Gladbach. Das macht Hoffnung für das kommende Heimspiel gegen Wolfsburg.
Quelle: TSG 1899 Hoffenheim
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