(zg) Das Sinsheimer Vokalensemble führt am 07.04.2019 um 17 Uhr in der evangelischen Stadtkirche Sinsheim zwei Werke auf. Zum einen handelt es sich um das Requiem von Gabriel Fauré und zum anderen als Gegenüberstellung um ein Requiem von Michael Porr. Fauré komponierte sein Werk bereits 1887/88 als Kirchenmusiker in Paris, es zählt zu den bedeutendsten Requiemvertonungen überhaupt, neben denen von Brahms, Dvorak und Verdi. Porrs Vertonung entstand 2013 in Leverkusen, wo er ebenfalls als Kirchenmusiker tätig ist. Beide Kompositionen verzichten auf Theatralik und Dramatik. Vielmehr stehen sanfte und ruhige Klänge im Mittelpunkt, die den tröstenden und innigen Charakter der Musik ausmachen. Dazu trägt wesentlich der Einsatz der Harfe bei, die in beiden Kompositionen eine wichtige Rolle spielt. Porr selbst bezeichnet Faurés Requiem als Vorbild. Beide Komponisten folgen, wenn auch in Abwandlungen, dem Ablauf der klassischen Liturgieabfolge mit lateinischer Sprache. Porr fügt aber in sein Requiem auch Texte in deutscher Sprache von Rainer Maria Rilke und Novalis ein.
Ergänzt wird das Programm durch die Komposition eines weiteren Franzosen: Olivier Messiaens Orgelstück Le Banquet Céleste interpretiert die Sinsheimer Bezirkskantorin Salome Hölzle. Messiaen hat sich von einem Text aus dem Johannesevangelium inspirieren lassen und setzt „Das Himmlische Gastmahl“ musikalisch um.
Das Vokalensemble Sinsheim singt in Kooperation mit dem SAP-Chor Walldorf (Einstudierung: Hans-Josef Overmann). Es spielt die Kurpfalzphilharmonie mit Arne Müller. Harfe: Rachel Kelz.
Die Gesangssolisten sind Carolin Samuelis-Overmann, Sopran – Claudia Hügel, Alt – Hans-Josef Overmann, Bassbariton. Dirigent ist Erwin Schaffer.
Eintritt: Abendkasse: 19 € / erm. 17 € – im Vorverkauf 17€ / erm. 15€
Vorverkaufsstellen: Buchhandlung Doll und Bücherland, Sinsheim
Quelle: Ilse Bentler