für Donnerstag, 16.Juli 2015
Heute Mittag bis zum Abend scheint überall die Sonne. Harmlose Quellwolken und mittelhohe Wolkenfelder bleiben die Ausnahme. Mit Höchstwerten zwischen 30 Grad im Bergland und 36 Grad im südlichen Rheintal wird es heiß. Der schwache bis mäßige Wind kommt aus unterschiedlichen Richtungen.
In der Nacht zu Freitag ist es meist sternenklar oder nur gering bewölkt. Die Temperaturen sinken auf Werte zwischen 21 Grad in der Kurpfalz und 12 Grad an der Donau.
für Freitag, 17.Juli 2015
Am Freitag scheint die Sonne durch hohe Schleierwolken. Im Tagesverlauf entwickeln sich vor allem über dem Bergland Quellwolken und am Nachmittag und am Abend werden einzelne, teils kräftigen Schauer und Gewitter erwartet. Diese gehen dann mit Hagel, Sturmböen und Starkregen, eventuell lokal auch mit heftigem Starkregen, einher. Die Höchsttemperatur liegt zwischen 31 Grad im Bergland und 37 Grad am Hochrhein. Der schwache bis mäßige Südwestwind frischt in Gewitternähe stark bis stürmisch auf.
In der Nacht zu Samstag klingen die Schauer und Gewitter ab und die Bewölkung lockert zeitweise auf. Die Temperatur geht auf 22 Grad im Großraum Stuttgart und 14 Grad an der Donau zurück.
für Samstag, 18.Juli 2015
Am Samstag ist es wolkig. Bereits im Vormittagsverlauf entwickeln sich aus hochreichenden Quellwolken die ersten Schauer. Am Nachmittag und Abend muss zudem mit einzelnen teils heftigen Gewittern gerechnet werden. Die Luft erwärmt sich auf schwül-heiße 27 Grad im Bergland und 33 Grad am Hochrhein. Der schwache bis mäßige West- bis Nordwestwind lebt in Gewitternähe stürmisch auf.
In der Nacht zum Sonntag ist es stark bewölkt und es muss weiterhin mit Schauern und Gewittern gerechnet werden, deren Schwerpunkt sich Richtung Südosten verlagert. Die Tiefstwerte liegen in der Früh bei 20 bis 14 Grad.
für Sonntag, 19.Juli 2015
Am Sonntag ist es stark bewölkt und in der Südosthälfte regnet es. Im Tagesverlauf wird der Regen zunehmend schauerartig verstärkt. Zudem können sich einzelne Gewitter entladen. Im Norden bleibt es dagegen bei oft heiteren Bedingungen trocken. Die Temperatur klettert auf 25 Grad im Schwarzwald und 32 Grad am Hochrhein. Der Wind weht schwach bis mäßig aus Nordwest und frischt in Gewitternähe stark auf.
In der Nacht zu Montag klingen die Schauer und Gewitter ab und die Bewölkung lockert auf. Die Minimumtemperatur fällt auf 19 bis 13 Grad.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Donnerstag, den 16.07.2015, 11:30 Uhr –
„Was ein Wechselbad der Gefühle in diesem Sommer! Erst erleben wir eine denkwürdige Hitzewelle Anfang Juli, dann folgte ein besonders im Norden wechselhafter und kühlerer Wetterabschnitt. Und jetzt bahnt sich die nächste Hitze von Süden her den Weg nach Norden. Eins schon mal vorneweg: Der Hitzehöhepunkt wird bereits für den morgigen Freitag erwartet. Danach bringen teils schwere Gewitter von Norden her wieder eine leichte Abkühlung – aber nur vorübergehend.
Während sich im Süden im Einflussbereich von Hoch DIETLINDE mit Schwerpunkt über dem östlichen Mitteleuropa bereits recht sonniges und sehr warmes bis heißes Wetter durchgesetzt hat, hat der Norden zunächst noch das Nachsehen. Hier halten sich die Ausläufer von Tief WALDEMAR mit wolkenreicher und nur mäßig warmer Meeresluft hartnäckig. Das Sommerwetter im Süden wird durch einzelne Gewitter über den Mittelgebirgen und an den Alpen wohl kaum getrübt werden.
Zum Freitag entwickelt sich über den nahen Ostatlantik ein für die Jahreszeit ungewöhnlich starkes Tiefdruckgebiet. Es erhält den Namen XAVER und verlagert sich bis Freitagabend über Irland nach Schottland. An der Ostflanke von XAVER kommt eine süd- bis südwestliche Strömung in Gang, wodurch die sehr warme subtropische Luftmasse mit Ursprung im westlichen Mittelmeerraum weiter Boden nach Norden gut machen kann. Tief WALDEMAR gehört im Norden der Vergangenheit an, sodass sich überwiegend kurzer Zwischenhocheinfluss bemerkbar macht. Dadurch kann sich zunächst vielfach längere Zeit die Sonne zeigen. Mit Temperaturmaxima bis lokal 38 Grad im Südwesten wird der vorläufige Hitzehöhepunkt erreicht. Eine Ausnahme bilden der äußerste Westen und Nordwesten, wo erste Ausläufer von XAVER bereits in der Nacht zum Freitag und Freitagfrüh für erste Schauer und teils kräftige Gewitter sorgen könnten. Nach einem Minimum der Schauer- und Gewitteraktivität bis Freitagmittag, bilden sich zum Nac hmittag und Abend dann besonders in den südlichen und östlichen Landesteilen einzelne, aber teils kräftige Gewitter. Dabei besteht vor allem aufgrund von Starkregen und großem Hagel Unwetterpotenzial.
Am Samstag kommt Deutschland voll in den Wirkungsbereich von Tief XAVER, das sich nun weiter zur nördlichen Nordsee verlagert. Mit Ausnahme des Nordwestens, wo sich hinter der übergreifenden Kaltfront von XAVER bereits wieder kühlere und trockenere Luftmassen durchsetzen, muss im Tagesverlauf in schwül-heißer Luft vielfach mit kräftigen Gewittern gerechnet werden. Auch diesmal besteht erhöhte Unwettergefahr.
Zum Sonntag kommt die Kaltfront noch etwas weiter nach Süden voran, bleibt dann aber über den mittleren Landesteilen „hängen“. Mit Vorankommen der Kaltfront zieht sich die schwül-heiße und gewitterträchtige Luft auch etwas weiter nach Südosten zurück. Rückseitig setzt sich wieder zunehmend Hochdruckeinfluss mit viel Sonne und angenehmer Wärme durch.
Wie schon zu Beginn angedeutet, die leichte Abkühlung wird nur von kurzer Dauer sein. In der neuen Woche soll die Hitze laut Prognosen der meisten Wettermodelle zurückkommen. Die Temperaturachterbahn setzt sich also höchstwahrscheinlich fort. In diesem Sinne, gute Fahrt!“
Quelle: DWD