Zu den Energiewendetagen in Baden-Württemberg
Nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Landesamtes entfielen auf die Stromerzeugung im Jahr 2017 gut 16 Mill. Tonnen CO2, fast 23 % der gesamten energiebedingten CO2-Emissionen in Baden-Württemberg. Erstmals seit drei Jahren waren in diesem Sektor erkennbare Fortschritte zu verzeichnen. Die CO2-Emissionen aus der Stromerzeugung sanken gegenüber 2016 um fast 1 Mill. Tonnen (-5,5 %). Die Erzeugung aus konventionellen Energieträgern ging im Vergleich zu 2016 deutlich zurück (- 5,9 %). Gleichzeitig verzeichneten erneuerbare Energien einen Zuwachs von 3,4 %. Auch die Erzeugung aus Kernenergie hat im Jahr 2017 deutlich abgenommen (-15,3 %)(siehe hierzu auch die Pressemitteilung Nr. 286/0218). Langfristig betrachtet sanken die CO2-Emissionen seit 1990 um fast 1,6 Mill. Tonnen (-9 %). Gemäß den Sektorzielen des Integrierten Energie- und Klimaschutzkonzeptes Baden-Württemberg (IEKK) soll die CO2-Minderung bis 2020 im Stromsektor 15 bis 18 % gegenüber 1990 betragen. Gegenüber 2017 müssten noch weitere 1,6 Mill. Tonnen bis zur Zielerreichung 2020 eingespart werden.
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Methodische Hinweise
In die CO2-Berechnung werden ausschließlich Emissionen aus der Verbrennung fossiler Energieträger einbezogen, nicht jedoch Emissionen aus der Verbrennung erneuerbarer Energieträger. Biogene Energieträger (wie zum Beispiel feste Biomasse, Biogas oder biogene Abfälle) werden ebenfalls CO2-neutral bilanziert.
- Themenbereich: Energie – Erzeugung und Verwendung
- Energiebedingte CO2-Emissionen
- Bruttostromerzeugung nach Herkunft
- Brennstoffverbrauch zur Strom- und Wärmeerzeugung
- Pressemitteilung 243/2019: Zunehmender Einsatz erneuerbarer Energien
Quelle: Statistisches Landesamt Baden Württemberg