Baden-Württemberg: Kommunale CO2-Bilanzen für 2016 verfügbar
Die energiebedingten CO2-Emissionen (Quellenbilanz) lagen im Jahr 2016 nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Landesamtes mit 6,3 Tonnen (t) je Einwohner in Baden-Württemberg deutlich unter dem Bundesdurchschnitt von 9,2 t je Einwohner.
Im Vergleich zu 1990 konnten die pro Kopf Emissionen um ca. 17,9 % reduziert werden. Gegenüber dem Vorjahr haben die CO2-Emissionen pro Kopf um ca. 1,4 % zugenommen. Während die energiebedingten CO2-Emissionen 2016 insgesamt um 2,5 % zunahmen, stieg die Bevölkerung im Vorjahresvergleich um rund 1,1 %.
In 952 Gemeinden (knapp 87 %) lagen die Emissionen je Einwohner unter dem Landesdurchschnitt. Die übrigen 149 Gemeinden Baden-Württembergs lagen folglich über dem Landesdurchschnitt von 6,3 t je Einwohner, wobei die Werte zwischen 1,2 und 312 t je Einwohner stark streuen. Die Verteilung lässt sich der interaktiven Karte entnehmen.
Die Kraftwerke der Allgemeinen Versorgung waren 2016 zusammen mit der Industrie (inklusive Industriekraftwerke) für landesweit durchschnittlich 2,6 t CO2 je Einwohner verantwortlich, an Kraftwerksstandorten wurde dieser Mittelwert deutlich überschritten. Der Straßenverkehr (rund 94 % der gesamten Verkehrsemissionen) verursachte insbesondere bei Gemeinden mit Autobahnanschluss hohe Pro-Kopf-Emissionen. Die reinen Straßenverkehrsemissionen variierten zwischen 0,3 und 48,7 t je Einwohner (Landesdurchschnitt rund 2,0 t je Einwohner). Rund 1,5 t CO2 je Einwohner landesweit entstanden im Bereich der Haushalte und Kleinverbraucher. CO2 entsteht hier in erster Linie durch die Bereitstellung von Raumwärme und Warmwasser. Die übrigen 0,1 t je Einwohner in Baden-Württemberg waren auf den Sektor Sonstiger Verkehr (nationaler Flugverkehr, Bahn- und Schiffsverkehr sowie Off-Road-Verkehr) zurückzuführen.
Quelle: Statistisches Landesamt Baden Württemberg