(zg) „Für den Zukunftsmarkt Contracting sind Ausfallbürgschaften ein entscheidender Hebel. Sie verringern finanzielle Risiken und ermöglichen Handwerksbetrieben, entsprechende Energiesparvorhaben anzubieten“, betonte Landeshandwerkspräsident Rainer Reichhold anlässlich des heutigen Contracting-Kongress der Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg (KEA).
„Dass die Bürgschaftsobergrenze für Energiesparcontracting-Vorhaben kleiner und mittlerer Unternehmen Anfang dieses Jahres auf zwei Millionen Euro angehoben wurde, ist ein Türöffner für das Handwerk“, unterstrich Reichhold. Gerade im Rahmen der Energiewende werde Contracting im Zusammenspiel mit intelligenter Steuerung und Optimierung des Energieverbrauchs bei Quartieren, Wohn- und Nichtwohngebäuden an Bedeutung gewinnen. „Daran wollen wir teilhaben und das Feld nicht nur den großen Playern überlassen“, machte Reichhold deutlich.
„Unsere Betriebe können und wollen Contracting-Projekte umsetzen“, ist sich der Landeshandwerkspräsident sicher. Allerdings sei das Thema in der breiten Öffentlichkeit noch wenig bekannt. Dies wolle das Handwerk ändern – weshalb der Baden-Württembergische Handwerkstag (BWHT) als Kooperationspartner des KEA-Kongresses auftrete.
„Contracting ist ein zentraler Baustein, um den Sanierungsstau bei größeren Wohn- und Nichtwohngebäuden zu beheben. Unsere Aufgabe besteht darin, für diesen Ansatz zu werben, zumal damit eine Win-Win-Situation verbunden ist: Während der Kunde seine Energiekosten ohne eigene Investitionen senken kann, eröffnet sich dem Handwerksbetrieb ein lukratives Betätigungsfeld, das von der Planung über die Installation und Wartung bis hin zur Finanzierung einer Anlage – beispielsweise eines Blockheizkraftwerks – reicht“, so Reichhold.