Unterstützung, wo Hilfe erforderlich ist – Auslosung entfiel auch auf den AWO-Ortsverein Sinsheim
(zg) Mit seinem Sponsoringfonds möchte das Mannheimer
Energieunternehmen Aktionen in den Vereinen und Institutionen der Stadt und in der Metropolregion Rhein-Neckar anstoßen, die aus eigener Kraft vor Ort nicht geleistet werden können. „Für unseren Sponsoringfonds erhalten wir nach wie vor viele Anfragen. Das zeigt uns, dass unser Sponsoringfonds richtig und wichtig ist. Denn Kinder sind unsere Zukunft“, begründete der Vorstandsvorsitzende von MVV Energie, Dr. Georg Müller, die Auswahl der Projekte.
Mit seinem Sponsoringfonds übernimmt das Unternehmen zugleich gesellschaftliche Verantwortung. „Als lokal und regional verankertes Unternehmen sind wir den Menschen in der Region verpflichtet. Und mit unserem Sponsoringfonds haben wir die Möglichkeit, dort aktiv zu werden, wo die Hilfe dringend gebraucht wird“, betonte Dr. Müller. Dabei spielen Projekte der Kinder-, Jugend- und Nachwuchsforderung eine besondere Rolle. Das persönliche Treffen der Projektverantwortlichen ist zugleich eine gute Netzwerk-Plattform, um die Menschen, die hinter den Projekten stehen, zusammenzubringen. Auf diese Weise entstanden bereits einige neue Projekte. In der 17. Ausschreibungsrunde wurden aus 81 Bewerbungen 20 innovative und nachhaltige Projekte aus Mannheim und der Metropolregion Rhein-Neckar ausgewählt, die sich in
vorbildlicher Weise für die Förderung von Kindern und Jugendlichen einsetzen. Das Spektrum der ausgewählten Projekte aus den Bereichen Sport, Kultur, Gesellschaft und Wissenschaft ist dabei wieder vielfältig und reicht von Theatervorführungen für sozial benachteiligte Jugendliche über ein Kunstprojekt mit Kindern unterschiedlicher ethnischer Herkunft bis zum heilpädagogischen Voltigieren für Grundschüler mit Behinderung.
Mannheim:
▪ Jedermann – die MitmachKunst
▪ Kulturparkett Rhein-Neckar e.V.
▪ Mannheim Business School für Mannheimer Platte e.V
▪ Popakademie Baden-Württemberg.
▪ Begegnungsstätte Westliche Unterstadt
▪ Förderverein Jugendhaus Waldpforte e.V.
▪ Theaterhaus TiG7
▪ Popchor Mannheim-Neckarstadt
▪ IG Käfertaler Vereine e.V.
▪ Quartiermanagement Herzogenried
▪ Albrecht-Dürer-Schule für Sehbehinderte
▪ Ev. Kindertagesstätte Kunterbunt
▪ Förderverein der Humboldt-Grundschule e.V.
▪ SV 98/07 Seckenheim
Metropolregion Rhein-Neckar:
▪ AWO Ortsverein Sinsheim
▪ Initiative im Waldpark e.V. Ladenburg
▪ Marion-Dönhoff-Realschule Brühl
▪ Athletiksportverein 1901 e.V. Ladenburg
▪ KSV Schriesheim 1903 e.V.
▪ TSV Birkenau
Die Arbeiterwohlfahrt (AWO) untersucht in einer Studie regelmäßig die Betroffenheit von Kindern in vier Armutsdimensionen. Man unterscheidet vier Dimensionen von Armut:
· Armut bedeutet jedoch mehr, als über wenig Geld zu verfügen. · Die materielle Lage (Wohnen, Nahrung, Kleidung)
· Die Lage der kulturellen Versorgung (Bildung, Lern- und Erfahrungsmöglichkeiten)
· Die soziale Lage (soziale Integration, Kompetenzen)
· Die gesundheitliche Lage ( Gesundheitszustand, Gesundheitsverhalten)
In diesen Untersuchungen wird zwischen Kindern aus einkommensarmen und nicht einkommensarmen Familien unterschieden. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen zeigen, dass nicht jedes „einkommensarme“ Kind, Defizite in allen Armutsdimensionen erlebt. Sie zeigen aber auch, dass Kinder, die in nicht einkommensarmen Familien leben, zum Teil durchaus deutliche Defizite in den anderen Armutsdimensionen erleben Armut betrifft also nicht nur Kinder, die laut Statistik als arm gelten.
Auf diesem Hintergrund verfolgen wir von der AWO mit unserem „Forderungskatalog gegen Kinder- und Jugendarmut“ die richtige Strategie: Wir beziehen alle Armutsdimensionen ein und setzen uns für ein gutes Leben für alle Kinder und Jugendlichen ein, unabhängig davon, ob sie in Familien leben, die über viel oder wenig Geld verfügen.
Mit unserem Bericht zur Spendenübergabe haben sie uns Herr Dr. Müller eine Welt ein Stück näher gebracht, die wir sonst gerne weit verdrängen.
Ja, auch das ist ein Stück Realität und die Welt besteht eben nicht nur aus Technik, Zahlen, Umsatzzielen und Gewinn! Wir danken Ihnen für Diesen Beitrag und Ihren Einsatz, mein Dank geht natürlich auch an alle Spender, die mit Ihren Spenden diese schöne Aktion ermöglichen!
„Danke“, ein kleines Wort, das viel bewegen kann.
Quelle: Hans Gilbert Schroeder