(zg) Anlässlich des mit 93 Prozent Zustimmung sehr guten Ergebnisses der Urabstimmung von ver.di erklärt sich DIE LINKE. Baden-Württemberg solidarisch mit den Streikenden in den Sozial- und Erziehungsdiensten.
Nach Ansicht von Thomas Wenzel, Landtagskandidat 2016 im Wahlkreis Sinsheim, müssen gesellschaftlich wichtige Tätigkeiten wie die unserer Erzieherinnen und Erzieher deutlich aufgewertet werden. „Die Arbeitgeber zeigen sich bisher völlig kompromisslos. Schon 5 Verhandlungsrunden gab es, ohne dass sie ein Angebot vorgelegt haben. Die Geduld der Kolleginnen und Kollegen ist am Ende. Sie wollen sich nicht länger hinhalten lassen und sich nicht lediglich mit guten Worten zufrieden geben!“
Auch Dirk Spöri, Landessprecher der LINKEN, fordert die Arbeitgeber auf, endlich ein Verhandlungsangebot auf den Tisch zu legen, das die Arbeit der Beschäftigten deutlich aufwertet: „Es ist ein Skandal, welches Schauspiel die Arbeitgeber hier auf dem Rücken der Beschäftigten, der Eltern und nicht zuletzt auf dem Rücken der Kinder vollführen.
Trotz der massiven Belastungen der Erzieherinnen und Erzieher, der Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter, sind die Arbeitgeber nicht bereit, ein vernünftiges Angebot zur Aufwertung dieser gesellschaftlich so wichtigen Berufe auf den Tisch zu legen. Wir freuen uns über das deutliche Signal der Urabstimmung und stehen voll und ganz an der Seite der Streikenden.
Es muss endlich Schluss sein mit den Lippenbekenntnissen von Politikern, die immer wieder beteuern, dass sie in die Zukunft und die Bildung investieren würden. Seit 25 Jahren gab es keine Aufwertung dieser so wichtigen Berufe. Jetzt reicht es – die Arbeit der Beschäftigten muss mehr Wert sein!“
In den kommenden Wochen wird DIE LINKE. Baden-Württemberg vor Ort und in den Gemeinderäten für die Verbesserung der Situation der Beschäftigten und damit für gute Kitas werben. Spöri lädt die Eltern ein, Druck auf die Kommunen zu machen: „Unterstützen Sie die Streikenden zum Beispiel durch die Forderung nach Rückerstattung der Kita-Gebühren. Richten Sie Ihre Beschwerde und Ihren Unmut an diejenigen, die uns den Schlamassel eingebrockt haben: Die verantwortlichen Arbeitgeber, die an den Kitas und damit der Zukunft unserer Kinder sparen.“
Quelle: Christian Anschütz