(zg) Die Badische Landesbühne zeigt am Mittwoch, 4. Dezember 2019, um 19.30 Uhr im Wilhelmi-Gymnasium in Sinsheim die Komödie „Das Schmuckstück“ von Pierre Barillet und Jean-Pierre Grédy.
Suzanne Pujol hat sich nach 30 Jahren Ehe wohl oder übel an die Pascha-Allüren und die ironisch-herablassende Poltrigkeit ihres Mannes Robert gewöhnt. Seine sexuellen Eskapaden hat sie schon lange durchschaut, mit der Rolle der bürgerlichen Hausfrau hat sie sich mehr oder weniger abgefunden. Unmut macht sich nun aber unter den Arbeitern von Roberts Regenschirmfabrik, die er von seinem Schwiegervater geerbt hat, breit. Höhere Löhne und sozialere Arbeitsbedingungen kommen für den skrupellosen Kapitalisten aber nicht in Frage. Die Belegschaft tritt in Streik! Nach einem Handgemenge wird Robert gefangen genommen. Hilfesuchend wendet sich Suzanne an den kommunistischen Bürgermeister Maurice Babin. Diesem gelingt es, den Unternehmer freizubekommen, konfrontiert ihn aber gleichzeitig mit einer unsauberen Buchführung. Robert erleidet einen Herzanfall. Dass sein Sohn Laurent die Musikerin Floriane heiraten möchte, macht die Sache nicht besser; muss er doch annehmen, deren Vater zu sein! Während Robert zur Erholungskur geht, übernimmt Suzanne kurzerhand die Leitung der Firma und krempelt den Laden kräftig um. Ob sie bereit ist, den Chefsessel je wieder herzugeben? Und wie geht Robert wohl mit den bisher geheim gehaltenen Tatsachen um, die seine Ehefrau ihm nun unter die Nase reibt? Das Schmuckstück erlangte durch die Verfilmung mit Catherine Deneuve und Gérard Depardieu große Bekanntheit. Wir bringen die temporeiche Komödie über Emanzipation und Frauenpower mit einer kleinen Band und live gesungenen Chansons auf die Bühne.
Mit: Cornelia Heilmann, Stefan Holm, René Laier, Evelyn Nagel, Viven Prahl, Tim Tegtmeier, Inszenierung: Carsten Ramm, Bühnenbild: Ines Unser, Kostüme: Kerstin Oelker, Musikalische Leitung: Mario Fadani
4. Dezember 2019, 19.30 Uhr
Sinsheim, Wilhelmi-Gymnasium
Kartenvorverkauf:
Buchhandlung Doll
Telefon: 07261.2322
E-Mail: [email protected]
Quelle: Martina Illinger