Der Kauf und Konsum von Cannabis ist in vielen Ländern, wie auch Deutschland verboten. Der Kauf von CBD-Öl in Deutschland, ist dagegen gar kein Problem, denn der Konsum ist legal. Dabei gilt CBD für viele als Wundermittel gegen Beschwerden wie Kopfschmerzen, Schlafstörungen und sogar Angststörungen und Depressionen. Doch was ist CBD-Öl überhaupt und wie wirkt es?
CBD: Eine von vielen Bestandteilen der Cannabis-Pflanze
CBD (Cannabidiol) besteht aus 104 wirksamen Bestandteilen, die als Cannabinoide bezeichnet werden und aus der Cannabispflanze gewonnen werden. Nach der Extraktion wird es mit einem Öl wie beispielsweise Kokosöl, MCT-Öl oder Hanföl vermischt und ist als CBD-Öl im Handel erhältlich. Es handelt sich somit um einen natürlichen Wirkstoff, der keine psychoaktive Wirkung aufzeigt, die man sonst mit der Marihuana-Pflanze verbindet. Das Gefühl vom High-Sein, welches man normalerweise nach dem Konsum von Cannabis verspürt, hat etwas mit dem Wirkstoff THC zu tun, der ebenfalls ein Bestandteil der Cannabispflanze ist, aber bei CBD-Ölen keine Rolle spielt. Beim CBD-Öl wird ausschließlich die antioxidative, antimikrobielle, krampflösende und entzündungshemmende Wirkung der Pflanze genutzt.
Neun wissenschaftlich belegte Vorteile des CBD-Öls
1. CBD-Öl wirkt Schmerzen entgegen
Marihuana gehört zu einem der ältesten Wirkstoffe der Welt, welche Schmerzen lindern können. Schon seit mehr als 5000 Jahren werden die schmerzlindernden Effekte der Pflanze vor allem bei chronischen und neuropathischen Schmerzen genutzt, was mittlerweile auch offiziell in Studien nachgewiesen werden konnte. Der Grund für diese Wirkung ist der Einfluss von CBD auf das Endocannabinoid-System (ECS), welches eine Menge von Funktionen im Körper steuert. Dazu zählen unter anderem Schlaf, Appetit, Hunger und auch das Schmerzempfinden. CBD beeinflusst somit die Aktivität der endocannabinoiden Rezeptoren und deren Neurotransmitter, wodurch Schmerzen reduziert werden können.
2. CBD-Öl hat antipsychotische Kräfte
In verschiedenen Studien konnte nicht nur eine Schmerzlinderung durch CBD-Öl nachgewiesen werden, sondern auch antipsychotische Effekte. Die Ursache für diese Wirkung ist, dass es so ähnlich wie synthetisch hergestellte Antipsychotika wirkt. Zudem kann CBD sogar bei der Behandlung von Schizophrenie eingesetzt werden, da es nachweislich menschlichen Psychosen entgegenwirkt.
3. CBD-Öl vermindert Angstzustände
Heutzutage haben viele Menschen mit verschiedenen Ängsten zu kämpfen. Gegen diese kann auch CBD-Öl eingesetzt werden, vor allem bei Problemen mit Sozialphobien zeigt es Wirkung. Aber auch Zwangserkrankungen und posttraumatische Erkrankungen können mit CBD behandelt werden. Eine interessante Studie hat etwa gezeigt, dass das Einnehmen von CBD-Öl vor einer öffentlichen Rede, die Angst und Aufgeregtheit nehmen kann. Personen, die in dieser Studie CBD-Öl einnahmen, fühlten sich weniger ängstlich und überzeugten auch mit einer besseren Performance als diejenigen, die kein Öl einnahmen.
4. CBD-Öl hilft gegen Übelkeit
Cannabis wurde seit langer Zeit nicht nur zur Schmerzlinderung eingesetzt, sondern auch, um Übelkeit entgegenzuwirken. Durch den Konsum von CBD, aber auch THC, werden bestimmte Autorezeptoren indirekt aktiviert, was zu einem verminderten Gefühl von Übelkeit und Brechreiz führt.
5. CBD-Öl wirkt sich positiv auf Diabetes aus
In einer Studie wurde 2006 die positive Wirkung von CBD auf die Symptome von Diabetes festgestellt. Außerdem kann es zu einer Reduzierung von Cytokyten führen, die Entzündungen im Körper auslösen. Auch die Symptome der „Insulitis“ werden verringert. Dabei handelt es sich um eine entzündliche Infiltration von Zellen. Eine weitere Studie, an der über 4600 Menschen beteiligt waren, bestätigte zudem die Auswirkungen von CBD auf eine Glukose- und Insulinresistenz.
6. CBD-Öl kann gegen Depressionen helfen
Depressionen sind in unserer heutigen Zeit eine der meist verbreitetsten psychischen Erkrankungen, die die Lebensqualität eines Menschen stark einschränken kann und einen unglaublichen Leidensdruck bei Betroffen erzeugt. Ist eine Depression weit fortgeschritten, wird oft mit Psychopharmaka oder synthetischen Arzneimitteln behandelt. In einem frühen Stadium kann aber auch CBD-Öl helfen, wie in mehreren Studien nachgewiesen wurden konnte. Es hat positive Auswirkungen auf das Wohlbefinden, aber auch auf die Schlafqualität, die bei Menschen, die an Depressionen leiden, oft schlecht ist. CBD wirkt dabei so ähnlich wie das Schlafhormon Melatonin.
7. CBD-Öl hilft bei Akne
Akne ist eine weit verbreitete Hauterkrankung, die ähnlich wie Depressionen, einen Menschen stark belasten können. Die Ursachen dafür sind unterschiedlich. Einerseits kann eine Akne genetische und hormonelle Ursachen haben, aber auch Bakterien, Entzündungen und eine Überproduktion von Talg können der Grund dafür sein. CBD kann genau gegen diese Überproduktion helfen und gleichzeitig Entzündungen hemmen. So kann es zu einer sichtbaren Verbesserung der äußerlichen Symptome einer Akne kommen. Sind die Gründe für diese Krankheit aber erblich bedingt, bringt das CBD-Öl leider nichts. Deshalb sollte man vor einer möglichen Behandlung mit CBD erst einmal mit seinem Arzt absprechen, ob die Behandlung sinnvoll ist.
8. CBD-Öl wirkt neuroprotektiv
CBD beeinflusst das endocannabinoide System und andere neuronale Systeme in unserem Körper und kann so bei neurologischen Störungen helfen. Vor allem Erkrankungen wie Epilepsie oder Multiple Sklerose werden mit der Einnahme von CBD-Öl behandelt. Bei der klinischen Behandlung kann das CBD auch mit THC kombiniert werden. Ein Mittel, das beide Wirkstoffe kombiniert, ist zum Beispiel Sativex, welches oral als Spray eingenommen wird. Parkinson-Patienten können durch die Einnahme von CBD-Öl ebenfalls ihre Lebens- und Schlafqualität verbessern.
9. CBD-Öl ist gut für das Herz
Nachweislich wurde festgestellt, dass CBD die Herzgesundheit verbessern kann und die Leistungsfähigkeit des menschlichen Herz-Kreislauf-Systems erhöht. Grund dafür, ist die Senkung des Blutdrucks durch die Anwendung von CBD-Öl. Sogar in Situationen, die stressig und anstrengend sind und in denen der Blutdruck normalerweise in die Höhe schießen würde, kann CBD den Blutdruck senken und so Folgeerkrankungen wie einen Herzinfarkt verhindern.
Gibt es Nebenwirkungen?
Generell wird CBD als sicher und ungefährlich eingestuft, trotzdem kann es vereinzelt zu Nebenwirkungen kommen. Dazu zählen: Leichter Durchfall, Veränderungen des Appetitgefühls und vorübergehende Müdigkeit. Vereinzelt kann CBD auch mit anderen Medikamenten reagieren, weshalb die Behandlung unbedingt immer mit einem Arzt abgesprochen werden sollte, bevor CBD-Öl das erste Mal eingenommen wird.
Die Einnahme von CBD-Öl kann also verschiedene positive Auswirkungen auf die Gesundheit und das Wohlbefinden eines Menschen haben, was auch in verschiedenen Studien bewiesen werden konnte. CBD-Öl zu kaufen, ist nicht schwierig. So gibt es diese Öle sogar schon in Drogerien zu kaufen, aber auch in spezialisierten CBD-Shops oder auf verschiedenen Internetseiten. Der Preis für die Tropfen variiert je nach Produkt und liegt bei circa 30 bis 60 Euro für 10 ml.