(zg) Mit dem neuen Kurzfilm „#denkenstattsenden“ geht die bundesweite Kampagne gegen die Verbreitung von Kinderpornografie in die zweite Runde. Die fünf Kurzclips aus „#denkenstattsenden“ werden wöchentlich immer dienstags ausgespielt und zeigen, wie schnell und leichtfertig Jugendliche Kinderpornografie über Messenger und Chats verbreiten – und sich dadurch strafbar machen. Diese bundesweite Kampagne der Polizei, war im Oktober mit dem Kurzfilm „sounds wrong“ an den Start gegangen.
Laut bundesweiter Polizeilicher Kriminalstatistik waren ein Drittel der 2019 erfassten Tatverdächtigen bei der Verbreitung von Kinderpornografie jünger als 18 Jahre (546 Kinder und 820 Jugendliche). Vielen der meist minderjährigen Verbreitenden fehlt das Bewusstsein dafür, dass sie Darstellungen eines realen sexuellen Kindesmissbrauchs weiterleiten. Durch ihr leichtfertiges Verhalten sorgen sie dafür, dass Kinderpornografie an immer mehr Menschen verbreitet wird. Auch die rechtliche Dimension ihres Handelns ist den jungen Menschen nicht bewusst. Denn Besitz, Erwerb und Verbreitung von Kinderpornografie ist eine Straftat. Mit einem Klick können sich Jugendliche nicht nur selbst strafbar machen, sondern auch diejenigen, welche ihre Nachrichten empfangen. Dafür reicht ein kinderpornografischer Inhalt auf dem Smartphone aus.
Kampagnen-Tipps, um die Verbreitung von Kinderpornografie zu stoppen:
- Videos/Bilder nicht weiterschicken.
- Dem Netzwerkbetreiber oder der Polizei melden. Mehr Informationen zu Meldemöglichkeiten gibt es in den FAQ.
- Aus Chatgruppen austreten, in denen solche Inhalte verbreitet werden.
Quelle: Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes