Bleiben Sie informiert  /  Dienstag, 19. November 2024

Informationen von Hier

Termine, Adressen, Vereine,
Lokalpolitik, Berichte und
Wirtschaftsinformationen

Direkt zur Redaktion

[email protected]

Der Borkenkäfer greift an – jetzt Bohrmehl suchen!

8. Mai 2019 | Allgemeines, Das Neueste, Photo Gallery

(Abbildung: Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg): Das braune Bohrmehl auf der Rinde, unter Rindenschuppen, auf Spinnweben und am Stammfuß ist ein eindeutiges Zeichen für den Borkenkäferbefall.

(zg) Das schöne, warme Wetter im April ließ auch im Rhein-Neckar-Kreis die zahlreich vorhandenen „Überwinterungskäfer“ aktiv werden. Sie befallen nicht nur die Polter des aufgearbeiteten Holzes entlang der Waldwege, sondern auch die stehenden Fichten im Wald. Beim Einbohren in die Rinde entsteht braunes Bohrmehl, das in kleinen Häufchen auf den Stämmen gut zu erkennen ist. Bei noch stehenden Bäumen ist das Bohrmehl an den Rindenschuppen am Stammfuß sichtbar. Dabei ist es erforderlich, Baum für Baum zu kontrollieren. „Bis zum Ausflug der fertig entwickelten Käfer verbleiben uns lediglich kurze vier Wochen Zeit“, weiß Dr. Dieter Münch, Leiter des Kreisforstamtes im Rhein-Neckar-Kreis. „Dabei ist jetzt die wichtigste Zeit im Jahr: jeder Käfer, den wir jetzt erwischen, kann sich nicht vermehren.“ Weil die Entwicklungsphase der Käfer so schnell geht, ist es von zentraler Bedeutung jetzt zu handeln. Aktuell befindet sich überall im Wald verstreut bruttaugliches Material in Form von abgebrochenen Gipfeln und umgestürzten Bäumen, welches die erwachsenen Käfer magisch anzieht. Gelingt es, von Beginn an das Brutraumangebot konsequent zu reduzieren, kann die Gefahr für benachbarte Wälder begrenzt werden.

Deshalb bittet das Kreisforstamt alle Waldbesitzenden noch einmal dringend, ihre Fichtenwälder regelmäßig und gewissenhaft zu kontrollieren. Kennzeichen eines Befalls sind weiterhin:

  • Braunes Bohrmehl auf der Rinde, unter Rindenschuppen, auf Spinnweben und am Stammfuß
  • Harztröpfchen und Harzfluss am Stamm, vor allem am Kronenansatz
  • vom Specht abgeschlagene „Spiegel“ am Stamm
  • verblassend fahlgrün werdende bis vergilbende Nadeln in der Krone
  • Nadelteppiche am Boden durch abfallende grüne und rote Nadeln

Sind befallene Bäume ausgemacht, ist sofortiges Eingreifen vonnöten: das Holz einschlagen oder einschlagen lassen und schnell aus dem Wald bringen! Gelingt dies nicht, müssen die Stämme entrindet oder gehackt werden. Als letztes Mittel ist der Einsatz eines zugelassenen Pflanzenschutzmittels möglich.

Selbstverständlich stehen die zuständigen Revierleitenden oder das Kreisforstamt unter Tel.: 06223 866536-7600 für weitere Auskünfte jederzeit zur Verfügung.

Quelle: Silke Hartmann

Anzeige Swopper

 

 

Das könnte Sie auch interessieren…

Eppingen im Lichterglanz: Adventszeit voller Highlights und Traditionen

Eppingen lädt ein zu den diesjährigen Advents-Highlights Am 29. November startet die Fachwerkstadt um 18 Uhr mit der Traditionsveranstaltung, dem Einschalten der Weihnachtsbeleuchtung und dem XXL-Shopping, in die Vorweihnachtszeit. Bis zum 5. Januar folgen auch...

Winterdienst des Rhein-Neckar-Kreises ist für die bevorstehende Wintersaison bestens gerüstet

150.000 Liter Sole für das ca. 850 Kilometer lange Straßennetz Während bei Groß und Klein mit der Adventszeit bald das Warten aufs Christkind beginnt, heißt es für Matthias Knörzer und sein Team „Warten auf den ersten Schnee“. Oder auf den ersten Frost – je nach...

Infoveranstaltung über Vorsorgevollmacht & Co in Waibstadt

„Was Sie über Vorsorgevollmacht & Co. wissen sollten“: Infoveranstaltung der Betreuungsbehörde des Rhein-Neckar-Kreises am Donnerstag, 28. November, im Rathaus der Stadtverwaltung Waibstadt Geraten Menschen plötzlich durch einen Unfall oder eine Erkrankung in die...

Hier könnte Ihr Link stehen

 Sinsheim – Veranstaltungen / Gewerbe

Hier könnte Ihr Link stehen

Werbung

Themen

Zeitreise

Archive