12 Prozent der Blutspenden werden für die Behandlung bei Verletzungen nach Unfällen benötigt
(zg) Der Frühling ist da. Viele Menschen genießen jetzt wieder die Zeit im Freien beim Grillen, machen einen Fahrrad- oder Motorradausflug. Damit steigt das Unfallrisiko. 12 Prozent der Blutspenden werden für die Behandlung bei Verletzungen nach Unfällen auf der Straße, beim Sport und im Haushalt benötigt. Allen Patienten kann geholfen werden, wenn vorher ausreichend Menschen ihr Blut gespendet haben. Eine künstliche Alternative gibt es nicht.
Die nächste Möglichkeit um sich durch eine Blutspende zu engagieren, bietet das DRK am
Freitag, dem 24.05.2019
von 14:30 Uhr bis 19:30 Uhr
Carl-Orff-Schule, Werderstr. 8
74889 Sinsheim
Blut wird jedoch nicht nur bei Notfall-Operationen, sondern beispielsweise auch im Rahmen einer Geburt eingesetzt. Allein 19 Prozent aller Blutpräparate in Deutschland werden für Patienten mit einer Krebserkrankung benötigt. Aktive Blutspender haben dazu beigetragen, dass beispielsweise Friederike Streckenbach gerettet werden konnte, als sie wenige Tage nach der Geburt ihrer Tochter Ida aufgrund von Blutungen in der Gebärmutter mehrere Liter Blut verlor. Die folgende Notoperation überlebte sie nur dank Blutspenden! Auch der 31 jährige Tomek Kaczmarek kann heute noch lachen. Er kam mit einem Herzklappenfehler zur Welt. Mit 19 Jahren wurde dann zusätzlich noch eine Herzinsuffizienz diagnostiziert. Seine weitere Krankheitsgeschichte machten vier Herzoperationen nötig. Er überlebte, auch weil genügend Blutkonserven bereit standen. Bei dieser OP erhielt Tomek mehr als 30 Blutpräparate. Zwei persönliche Beispiele, die zeigen, wie man mit seiner Blutspende tatsächlich hilft.
Übrigens: Um keinen Blutspendetermin mehr zu verpassen bietet das DRK mit der Blutspendeapp die Möglichkeit, sich via E-Mail oder SMS an den Termin erinnern zu lassen. Zudem kann jeder registrierte Blutspender einsehen, wieviel Patienten er oder sie bereits geholfen hat.
Alle Infos: www.spenderservice.net.
Jede Spende zählt. Blut spenden kann jeder Gesunde von 18 bis zum 73. Geburtstag, Erstspender dürfen jedoch nicht älter als 64 Jahre sein. Damit die Blutspende gut vertragen wird, erfolgt vor der Entnahme eine ärztliche Untersuchung. Die eigentliche Blutspende dauert nur wenige Minuten. Mit Anmeldung, Untersuchung und anschließendem Imbiss sollten Spender eine gute Stunde Zeit einplanen. Eine Stunde, die ein ganzes Leben retten kann. Bitte zur Blutspende den Personalausweis mitbringen.
Alternative Blutspendetermine und weitere Informationen zur Blutspende sind unter der gebührenfreien Hotline 0800-1194911 und im Internet unter www.blutspende.de erhältlich.
Quelle: Beatrix Zimmermann