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Der Mittelstand hält das Land zusammen

23. Februar 2016 | Das Neueste

CDU-Landtagskandidat Dr. Albrecht Schütte zu Gast bei der Firma Hauck Holzbau GmbH / Gespräch über die Landespolitik

WK-Nbheim-Hauk-Rede-AS(zg) Neckarbischofsheim. Am Dienstagabend besuchte der CDU-Landtagskandidat Dr. Albrecht Schütte die Firma Hauck Holzbau GmbH, um sich vor Ort ein Bild des Familienunternehmens zu machen. Zunächst führte Sebastian Hauck den Landtagskandidaten durch die Produktionshallen des Unternehmens und erläuterte die verschiedenen Planungs- und Fertigungsschritte. „Wir bauen keine Fertighäuser – wir legen Wert auf die Erfüllung individueller Wünsche unserer Kunden. Der Bauherr kann mit anpacken und das Haus quasi mit seinen eigenen Händen bauen – das ist wie Lego für Erwachsene“, erklärte Hauck im Gespräch. Ob Neubau oder eine Modernisierung – alles sei machbar.

Anzeige SwopperWK-Nbheim-Hauk-twitterSchütte zeigte sich beeindruckt angesichts der Demonstration einer Produktpräsentation, in welcher das zu bauende Haus in einer 3D-Grafik von allen Seiten und sogar im Inneren realitätsgetreu dargestellt wurde. „Man kann virtuell durch sein zukünftiges Haus gehen“, stellte Schütte fest. „Architektur ist etwas unheimlich Emotionales – da müssen Baufehler verhindert werden und dabei hilft diese Grafik“, sagte Hauck dazu.

Im Anschluss hatte Schütte gemeinsam mit dem CDU-Stadtverband Neckarbischofsheim zu einem Gespräch über die aktuelle Landespolitik in den Räumen der Firma Hauck geladen. Zentrales Thema war angesichts des Treffpunktes die Mittelstandspolitik. „Der Mittelstand hält das Land Baden-Württemberg zusammen,“ verdeutlichte der Landtagskandidat. Die mittelständischen Unternehmen sorgten für 60% der Arbeitsplätze und 80% der Ausbildungsplätze und seien wesentlich flexibler, wenn es darum ginge, auf neue Herausforderungen zu reagieren. Man sollte den Mittelstand nicht belasten, beispielsweise durch die Dokumentationspflicht rund um den Mindestlohn (die Höhe des Lohnes sei dabei nicht das Problem).

Weiterhin müsse die in der Wirtschaftskrise verfügte Vorauszahlungen der Sozialleistungen wieder zurückgenommen werden. Der Staat sei nicht der bessere Unternehmer, allerdings müsse er die richtige Infrastruktur schaffen, führte Schütte aus. Hier habe Grün-Rot vollkommen versagt. Während Bayern jährlich zusätzlich (!) 100 Millionen Euro für den Breitbandausbau zur Verfügung stelle, habe Baden-Württemberg in fünf Jahren nicht in der Summe diesen Betrag erreicht. So wurde 2013 der gleiche Betrag nämlich ca. 13 Millionen für die Unterstützung des Breitbandausbaus wie für die Umbenennung der Studentenwerke in Studierendenwerke aufgewendet. Auch für Straßensanierung und -neubau habe die Landesregierung keine zusätzlichen Mittel bereitgestellt. Die CDU in Baden-Württemberg wolle sich hier im Falle eines Wahlerfolges am Bund orientieren, der seine Mittel um 40% erhöht habe. „Wir werden 500 Millionen Euro für den Breitbandausbau und 1 Milliarde Euro für Straßensanierung und -neubau zur Verfügung stellen.“ machte Schütte klar.

Zur Bildungspolitik sprach Schütte über die von der CDU geplante Möglichkeit für alle Gymnasien neben G8 auch G9 anzubieten. Die Fokussierung auf das Abitur wie sie Grün-Rot propagiere sei zudem grundlegend falsch. „Wir brauchen die duale Ausbildung. Facharbeiter und Handwerker sind genauso wichtig wie Akademiker. Grundsätzlich müssen wir eine hohe Qualität der Bildungsabschlüsse aller Schulebenen garantieren“, mahnte der promovierte Physiker.

In der anschließenden Diskussion sprachen die Teilnehmer mit Dr. Albrecht Schütte über den von der CDU gewünschten und von Grün-Rot bisher im Landtags abgelehnten Ausbau der Polizei und des freiwilligen Polizeidienstes, über den kommenden EU-Flüchtlingsgipfel und den aktuellen Kurs in der Flüchtlingspolitik.

„Wer ohne unseren Schutz an Leib und Leben bedroht ist, den wollen wir aufnehmen. Aber das geht nur, wenn wir Wirtschaftsflüchtlinge beispielsweise über das Konzept der sicheren Herkunftsländer an der Grenze abweisen oder konsequent zurückführen“, fasste Schütte zusammen. Zuständig sei die Landesebene, um die es am 13. März gehe, dabei vor allem für die Rückführung. „Wollen wir uns zukünftig am konsequenten Vorgehen der Bayern orientieren oder wie aktuell viele Flüchtlinge ohne Grund trotzdem hier lassen?“

Alle waren sich zudem einig: „Wer in Deutschland lebt, muss sich an unsere Gesetze und Werte halten.“ Schütte bedankte sich bei der Familie Hauk für die Gastfreundschaft und bei dem CDU-Stadtverband für die Unterstützung und das Engagement. (Text/Fotos: Christine Nahrgang)

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