PERSONAL UND TAKTIK
Die alte Binsenweisheit „Never change a winning team“ nahm sich TSG-Trainer Marco Wildersinn nicht zu Herzen. Im Vergleich zum 4:1-Erfolg gegen den 1.FC Saarbrücken brachte er gleich fünf neue Spieler in seine Startelf. Das Tor hütete diesmal Profi-Leihgabe Jens Grahl anstelle von Ricco Cymer. Neben den beiden etablierten Innenverteidigern Leon Fesser und Benedikt Gimber bot Wildersinn außerdem mit Jannik Dehm auf der rechten und mit Alexander Rossipal auf der linken Seite zwei neue Außenverteidiger auf.
Auf der Sechs im defensiven Mittelfeld lief im Trierer Moselstadion nicht Russell Canouse, sondern Marcus Mann auf. Das offensive Mittelfeld bildeten Yannick Thermann und Barış Atik, der neu im Team war.
Offensiv sollte ein Trio für Torgefahr sorgen. Dieses bestand aus Benjamin Trümner auf der linken sowie Kingsley Schindler auf der rechten Seite. Als Mittelstürmer lief Felix Lohkemper auf.
DER SPIELFILM
Was für ein Strahl! SVE-Mittelfeldmann Christian Telch zieht aus 25 Metern ab, doch sein Geschoss verfehlt das Hoffenheimer Tor knapp.
TOR FÜR DIE TSG!
Da ist die Führung für unsere U23. Trümner flankt von der linken Seite perfekt auf Atik, und der nimmt den Ball acht Meter vor dem Trierer Tor direkt mit der Innenseite 1:0!
Grahl! Die Gastgeber aus der Moselstadt drängen auf den Ausgleich. Mittelfeldspieler Patrick Lienhardt zieht ab, sein Schuss wird noch abgefälscht, aber der TSG-Keeper reagiert prächtig und kratzt den Flachschuss aus der Ecke.
TOR FÜR DIE TSG!
Lohkemper spielt den Pass in die Tiefe auf Trümner. Der läuft frei auf das Tor von SVE-Torwart Chris Keilmann zu und schießt den Ball knapp über den Torwart an die Unterkante der Latte, von wo aus er ins Netz geht. Neuntes Saisontor für Trümner!
Die ersten 45 Minuten gehen hier an die TSG, die eine saubere Spielanlage zeigt und ihre Chancen richtig gut herausspielt. Die 2:0-Führung geht daher in Ordnung.
Triers Rechtsverteidiger Florian Riedel nimmt sich ein Herz und zieht aus 20 Metern flach ab. Grahl ist jedoch erneut zur Stelle und hält sicher.
Mal wieder eine TSG-Chance! Lohkemper visiert aus 16 Metern die lange Ecke an, doch Keilmann pariert.
Wieder ist Grahl zur Stelle! Der eingewechselte SVE-Stürmer Charlie Rugg kommt im Fünfmeterraum an den Ball und schießt, doch der TSG-Keeper blockt den Ball und sichert so den Zwei-Tore-Vorsprung.
TOR FÜR TRIER
Wird es jetzt noch mal eng? Die Gastgeber verkürzen auf 1:2. Eine Trierer Flanke wird länger und länger. Die TSG-Abwehr bekommt die Kugel nicht richtig weg, und aus dem Getümmel trifft Rugg per Kopf.
Trier hat in der zweiten Halbzeit noch mal alles versucht, um zumindest einen Punkt einzustreichen. Doch mehr als der Ausgleichstreffer in der 84. Minute war nicht drin. In der Schlussphase wurde es noch mal hektisch, ohne dass es noch die eine richtig klare Ausgleichschance gab. Nachdem die Eintracht zuletzt fünf Mal in Folge im heimischen Stadion zu Null gewonnen hatte, erkämpft sich die TSG in der zweiten Hälfte diesen besonderen Auswärtssieg. So sah es auch Wildersinn: „In der ersten Halbzeit haben wir spielerisch überzeugt, in der zweiten kämpferisch. Meine Spieler haben gegen die heimstarken Trierer bis zum Ende alles in die Waagschale geworfen.“
DIE SZENE DES SPIELS
Das 1:0! Einfach schön herausgespielt und der Dosenöffner für den sechsten Sieg im siebten Regionalligaspiel des Jahres. Dehm spielte einen starken Diagonalball von der rechten Abwehrseite auf den linken Außenstürmer Trümner. Der nahm die Kugel mit einem Kontakt mit und flankte sie genau zwischen den Trierer Torwart und die Abwehrkette auf Atik. Und auch der Abschluss konnte sich sehen lassen.
DIE ZAHL DES SPIELS
9 – Benny Trümner setzte sich mit seinem neunten Saisontreffer an die Spitze der internen Torjägerliste der TSG. Nach seinen beiden Toren in der vergangenen Partie gegen Saarbrücken beweist der Stürmer also erneut, dass er momentan richtig gut drauf ist. Das 1:0 von Atik bereitete er außerdem vor.
DAS STENOGRAMM
Trier: Keilmann – Riedel, Hollmann (56. Hammel), Dingels, Laux, Müller, Spang (54. Rugg), Telch, Lienhard, Anton (76. Garnier), Koep.
Hoffenheim: Grahl – Dehm, Fesser, Gimber, Rossipal, Mann, Thermann (72. Öztürk), Atik, Schindler (84. Ademi), Trümner (68. Röser), Lohkemper.
Tore: 0:1 Atik (16.), 0:2 Trümner (43.), 1:2 Rugg (84.). Zuschauer: 2023. Schiedsrichter:Patrik Meisberger (Heusweiler). Karten: Gelb für Riedel.
Quelle: TSG 1899 Hoffenheim
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