Vortragsreihe des Kreisarchivs startet am 13. Februar 2020
(zg) Auch in diesem Jahr dürfen sich historisch Interessierte wieder über ein kostenloses Vortragsprogramm freuen, das das Kreisarchiv des Rhein-Neckar-Kreises gemeinsam mit der VHS Ladenburg-Ilvesheim e.V. und dem Heimatbund Ladenburg anbietet.
Die Reihe startet am Donnerstag, 13. Februar, um 19.30 Uhr im Domhof Ladenburg, Hauptstraße 9, mit einem Vortrag von Dr. Armin Schlechter. Er befasst sich mit dem schriftlichen Nachlass von Max Slevogt im Landesbibliothekszentrum Speyer.
Der 1868 in Landshut geborene Max Slevogt war einer der wichtigsten deutschen Maler, Buchillustratoren und Graphiker sowie zugleich ein Kind der bis 1945 reichenden pfalzbayerischen Zeit. Ab 1884 besuchte er die Akademie der Bildenden Künste in München. 1901 wechselte er nach Berlin, wo ihm der künstlerische Durchbruch gelang. 1932 starb er auf seinem Gut Slevogthof über Leinsweiler an der pfälzischen Weinstraße. Mit Lovis Corinth und Max Liebermann gehört Slevogt zu den bedeutendsten deutschen Impressionisten.
Leben und Werk von Max Slevogt sind in herausragender Weise dokumentiert. Neben seinem Künstlerhaus Slevogthof liegen als Quellen der künstlerische Nachlass vor, den das Landesmuseum Mainz bewahrt, sowie der schriftliche Nachlass und seine persönliche Bibliothek, die sich in der Obhut des Landesbibliothekszentrums befinden. Kern des schriftlichen Nachlasses ist die eingegangene Korrespondenz mit Künstlerkollegen, Sammlern, Kunsthistorikern, Museumsdirektoren, Händlern, Galeristen und Verlegern. Diese Briefe sind wichtige Quellen für das Leben und Werk von Max Slevogt, aber auch für den Kunstbetrieb der Weimarer Republik mit seinem Zentrum Berlin.
Die Termine der weiteren Vortragsveranstaltungen sind auf der Homepage des Rhein-Neckar-Kreises (www.rhein-neckar-kreis.de/kreisarchiv) abrufbar.
Quelle: Silke Hartmann