Unangenehmer könnte der nächste Gegner der U23 kaum sein. Beseelt vom Einzug ins DFB-Pokal-Achtelfinale – als einzig verbliebener Viertligist – kommt der Spitzenreiter der Regionalliga Südwest Kickers Offenbach am Sonntag ins Dietmar-Hopp-Stadion und will verhindern, dass die Hoffenheimer ihre drei Spiele währende Negativserie beenden.
Nach einem Jahr des Umbruchs bringt der gefühlte Drittligist jede Menge Selbstvertrauen mit in den Kraichgau. Nicht nur, weil er am Dienstag den Karlsruher SC mit 1:0 aus dem DFB-Pokal-Wettbewerb geworfen hat und in der ersten Runde bereits der aktuelle Zweitliga-Spitzenreiter FC Ingolstadt am Bieberer Berg scheiterte, sondern weil das Team von Trainer Rico Schmitt überhaupt erst ein Saisonspiel verloren hat. Und das gleich am ersten Spieltag mit einem satten 0:3 beim Aufsteiger FK Pirmasens. In den folgenden 13 Regionalliga-Begegnungen verzeichnete der Traditionsklub allerdings elf Siege und zwei Remis und marschiert nach einer durchwachsenen Vorsaison mit großen Schritten der Aufstiegsrelegation entgegen.
Zuletzt verzeichneten die Hessen – KSC-Spiel inklusive – drei 1:0-Siege in Serie, was für eine stabile Defensive spricht. In der Offensive setzen Markus Müller und Christian Cappek die Akzente: Mit zusammen 13 Treffern (Müller 5, Cappek 8) markierte das Duo über die Hälfte aller Offenbacher Tore. Coach Schmitt ist es gelungen, mit nur wenigen Transfers einen Qualitätssprung zu vollziehen und den Vorjahresachten zum Titelaspiranten zu formen. Einer der sieben Neuzugänge ist Mittelfeldspieler Martin Röser, der ablösefrei vom SV Wehen Wiesbaden kam und Bruder von Hoffenheims bestem Torschützen Lucas Röser ist.
Hoffenheims Trainer Marco Wildersinn muss weiterhin auf den angeschlagenen Marcus Mann verzichten, Fragezeichen stehen zudem hinter Grischa Prömel und Patrick Schorr. „Offenbach hat seit dem ersten Spieltag kein Spiel mehr verloren“, weiß auch der Trainer, dass die Kickers mit breiter Brust aufmarschieren werden. „Sie stehen sehr kompakt und entfalten eine unglaubliche Wucht. Das wird keine einfache Aufgabe“, so Wildersinn, der sich auf lautstarke Unterstützung hofft.
Quelle: TSG 1899 Hoffenheim
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