TELEFONSEELSORGE FEIERT JUBILÄUM MIT ÖKUMENISCHEM GOTTESDIENST DER BEIDEN BISCHÖFE UND EINER AUSSTELLUNG IN FREIBURG
(zg) Rund um die Uhr hört jemand zu, 24 Stunden am Tag ist die Telefonseelsorge erreichbar. Das von evangelischer und katholischer Kirche gemeinsam finanzierte Angebot nimmt in Baden jährlich rund 185.000 Anrufe entgegen. Jetzt wird die Telefonseelsorge Freiburg 40 Jahre alt. Den ökumenischen Gottesdienst zum Jubiläum gestalten Erzbischof Stephan Burger und Landesbischof Jochen Cornelius-Bundschuh am Samstag, 23. April, um 16.30 Uhr in der Kirche St. Martin am Freiburger Rathausplatz. Eine Kunstausstellung im Basler Hof des Regierungspräsidiums Freiburg holt die Seelsorge, die vertraulich und anonym Menschen in Krisen jederzeit ein Ohr schenkt, aus dem Verborgenen. Die Ausstellung wird am 23. April um 18 Uhr nach dem Gottesdienst eröffnet und läuft bis 12. Mai.
Badenweit stützt sich die kirchliche Telefonseelsorge in den Regionen Rhein-Neckar, Pforzheim/Nordschwarzwald, Karlsruhe, Ortenau, Freiburg, Lörrach/Waldshut und Schwarzwald/Bodensee auf den ehrenamtlichen Einsatz von rund 530 ausgebildeten Mitarbeitenden. Elf hauptamtliche Mitarbeitende leiten und koordinieren die Arbeit. Neben der klassischen Seelsorge am Telefon wurde auch ein Chatangebot auf- und ausgebaut. Die evangelische Landeskirche in Baden bietet darüber hinaus die www.netseelsorge.de an. Der Unterschied hier: Die Beraterinnen und Berater sind persönlich erkennbar, die Ratsuchenden können auswählen und bleiben über längere Zeit im schriftlichen Kontakt.
Am niederschwelligen Krisen- und Beratungstelefon der Telefonseelsorge bleiben beide Seiten anonym. Die häufigsten Themen der Anruferinnen und Anrufer sind Niedergeschlagenheit, Einsamkeit, Beziehungen zu Freunden, Nachbarn und Partnerschaft, sowie körperliches Befinden, Trennung und berufliche Probleme. Die meisten Anrufer sind zwischen 40 und 70 Jahren alt. In Freiburg rufen täglich aber auch zwei bis drei Jugendliche unter 19 Jahren an.
Quelle: Doris Banzhaf