Nachlese am 20. Mai 2016
Als ich die Glosse von Günter Keller über Helmut Beck in der RNZ las, musste ich zuerst schlucken. Na, dem müsste man Bescheid sagen. Dann ließ ich die Sache sacken und überlegte. Eigentlich braucht die SPD, nein, die ganze Gesellschaft, solche Persönlichkeiten wie Helmut Beck, die provozieren und den Finger in die offene Wunde legen. Dies schmerzt zwar, aber es heilt auch.
2000 nach meiner aktiven Polizeidienstzeit bei der unvergessenen Autobahnpolizei besuchte ich mit Freunden die Gedenkstätte des ehemaligen Konzentrationslagers Flossenbürg. Es ist unvorstellbar was dort geschah. Zigtausend Menschen wurden dort erschossen, erhängt und vergast. Auf einer Steinpyramide standen die Namen von SPD-Mitgliedern, die nur aufgrund ihrer Parteizugehörigkeit umkamen. Da reifte in mir der Entschluss dieser Partei beizutreten, die es seit 153 Jahren gibt. Danach war ich fünfzehn Jahre im Sinsheimer Gemeinderat und rasselte ab und zu auch mit dem Ersten Bürgermeister Helmut Beck zusammen.
Die SPD wird nicht untergehen. Sie muss weiter für die kleinen Leute da sein und soziale Gerechtigkeit muss an erster Stelle stehen. Opposition muss sein! Deshalb weiter so lieber Helmut Beck, wir brauchen dich.
Mit solidarischen Grüßen
Adolf Skrobanek